Bereits am Samstag ist es in Wettenberg im Kreis Gießen offenbar zu einem tödlicher Streit wegen eines Drohnen-Fluges gekommen. Dabei hatte ein 69-jähriger Mann einen 55-Jährigen niedergestochen. Das Opfer wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo es notoperiert werden musste. Trotzdem konnten die Ärzte das Leben des Opfers nicht retten. Der Mann verstarb im Krankenhaus.
Zu dieser schrecklichen Tat war es bereits am Samstagnachmittag im hessischen Wettenberg gekommen. Dort waren insgesamt 3 Männer in einen Streit verwickelt, der aus bisher ungeklärter Ursache eskaliert ist. Anscheinend hatte sich der 69-jährige Mann aus Vogelberg zunächst ein Wortgefecht mit dem 55-jährigen Mann und seinem 62 Jahre alten Begleiter aus Wettenberg geliefert. Die beiden einheimischen Männer hatten sich offenbar darüber beschwert, dass der 69-jährige seine Drohne unterhalb der Burg des Ortes hatte aufsteigen lassen. Beim Streit soll es offenbar darum gegangen sein, dass die Nutzung der Drohne die Pferde auf einer dort befindlichen Koppel hätte aufschrecken können. An irgendeinem Punkt der Diskussion war es zwischen den Männern dann offenbar zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. In deren Verlauf hatte der 69-jährige Mann dem 55-jährigen Opfer ein Messer in den Oberkörper gerammt.
Der 55-jährige Mann wurde nach dem Streit von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Wegen der schweren Verletzungen, die er durch den Messerstich erlitten hatte, entschlossen sich die Ärzte zu einer Notoperation. Allerdings stellte sich die Verletzung letztendlich als zu schwerwiegend heraus, so dass der Mann an den Verletzungen im Krankenhaus gestorben ist. Direkt nach dem Streit war der 69-jährige Täter von der Polizei festgenommen worden. Zwischenzeitlich wurde der Mann jedoch wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Ein Sprecher der Gießener Polizei erklärte, dass die Beamten nun zunächst den genauen Tathergang ermitteln müssten. Im Augenblick können die Beamten nicht ausschließen, dass der 69-jährige Mann in Notwehr gehandelt habe. Deshalb sei auch ein Verfahren gegen den 62-jährigen Begleiter des Opfers eingeleitet worden, bei dem nun der Verdacht auf gefährliche Körperverletzung besteht. Eine Obduktion des Opfers soll nun dazu beitragen, den genauen Ablauf des Streits zwischen den Männern aufzuklären.