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Tödlicher Hustensaft! WHO warnt – bereits 70 Todesopfer durch verunreinigten Hustensaft

Diese Nachricht dürfte im Augenblick wegen der zahlreichen Erkrankungen der Atemwege für weitere Beunruhigung sorgen. Denn aktuell soll angeblich ein viel genutzter Husten- und Erkältungssaft verunreinigt sein. Es soll nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in diesem Zusammenhang bereits 70 Todesopfer gegeben haben. Deshalb wird nun vor insgesamt 4 Produkten gewarnt, die die Todesfälle verursacht haben könnten.

Vorsicht vor Hustensaft aus indischer Produktion

Wie die WHO mitteilt werden die 4 betroffenen Medikamente offenbar im gleichen indischen Unternehmen hergestellt. Bei den Todesopfern soll es sich ausschließlich um minderjährige Kinder handeln. Trotzdem seien auch Lieferungen in andere Länder erfolgt. Unterdessen hat die WHO die Ermittlungen aufgenommen. Es soll sich um das indische Unternehmen Maiden Pharmaceutical Limited handeln. Um die verunreinigten Medikamente aus dem Verkehr zu ziehen, hat die Weltgesundheitsorganisation Hunderte Helfer in ganz Gambia aufgefordert die Städte und Dörfer zu besuchen und die Menschen vor der verunreinigten Medizin zu warnen. Es soll sich bei allen 4 Präparaten um einen Sirup mit dem Wirkstoff Paracetamol handeln. Allem Anschein nach lösen die Medikamente akutes Nierenversagen aus. Seit September 2022 soll es mindestens 70 bestätigte Todesfälle geben. Unterdessen wurden bei der Inspektion der Produktionsstätte zahlreiche Mängel festgestellt. Aktuell werden im Labor Proben der Säfte gegen Husten und Fieber ausgewertet. Das Unternehmen behauptet, die betroffenen Medikamente lediglich nach Gambia geliefert zu haben.

Großer Anteil von Medikamenten wird in Indien produziert

Indien gilt als eines derjenigen Länder, in dem zahlreiche Medikamente hergestellt werden. nicht umsonst wird das Land auch als “Apotheke der Welt“ bezeichnet. Weil dort besonders kostengünstig produziert wird, gehen die Medikamente dann in viele arme Länder der dritten Welt. Einen ähnlichen Fall habe es zwischen August und September auch in Indonesien gegeben. Dort seien 143 Kinder ebenfalls gestorben, nachdem sie wegen Erkrankungen an Erkältungen Hustensäfte eingenommen hatten. Diese Fälle weisen große Ähnlichkeit auf, weil auch damals der Tod durch Nierenversagen eingetreten sei. Damals soll eine zu hohe Konzentration der giftigen Stoffe Ethylenglykol und Diethylenglykol in dem Medikament die Todesfälle ausgelöst haben.

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