München – Der Eisbach hat erneut ein Menschenleben gefordert!
Ein junger Mann unterschätzte beim Baden im Münchener Eisbach die Strömung und wurde über ein Wehr am Taucherpark gespült - er hatte keine Chance! Hier alle Hintergründe:
Augenzeugen des Unfalls alarmierten sofort die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot in den Englischen Garten eilte. Rettungskräfte durchsuchten mit Drehleitern und Stangen das Wasser, während ein Hubschrauber die Lage aus der Luft überwachte. Die Feuerwehr berichtete, dass der Mann es nicht mehr schaffte, sich an einer Kette festzuhalten und in den Strömungen verschwand. Passanten entdeckten seinen regungslosen Körper etwa zehn Minuten später flussabwärts beim Tivoli-Kraftwerk und zogen ihn aus dem Wasser. Rettungskräfte begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen und brachten ihn in ein Krankenhaus, wo sein Zustand zunächst als sehr kritisch eingestuft wurde – er verstarb wenige Tage später. Der Begleiter (28) des Mannes war ebenfalls im Wasser, konnte sich jedoch ans Ufer retten und wurde nach dem Vorfall von Psychologen betreut.
Erst etwa einen Monat zuvor ertrank ein 26-jähriger Student im Eisbach. Er war mit Freunden im Englischen Garten unterwegs und wollte sich im Fluss abkühlen, als er plötzlich verschwand. Eine Woche später entdeckten Spaziergänger seine Leiche im Wasser. Trotz der Gefahren suchen viele Ausflügler und Spaziergänger an heißen Tagen eine Abkühlung im Eisbach. Sie lassen sich oft von der Strömung unterhalb der Surferwelle bis zur Tivolibrücke treiben.
Im gesamten Eisbach und im Englischen Garten ist das Baden jedoch verboten. Die Bayerische Schlösserverwaltung warnt, dass die starke Strömung und unberechenbare Unterströmungen Lebensgefahr bedeuten. Schilder am Ufer weisen auf das Badeverbot und die Gefahren hin. Nur das Surfen an der Welle beim Haus der Kunst ist von der Stadt erlaubt.