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Tödliche Schüsse im Mercedes-Werk – War ein Streit um Erdogan der Auslöser des Verbrechens?

In der Werkshalle des Autoherstellers Mercedes in Sindelfingen (Baden-Württemberg) ereignete sich am Morgen ein schreckliches Ereignis. Zunächst dachten die Arbeiter, dass eine Palette umgefallen sei, doch dann erkannten sie, dass Schüsse abgefeuert wurden. Dabei waren offenbar 2 Menschen ums Leben gekommen.

2 Mitarbeiter in Mercedes-Werk getötet – Polizei verhaftet den Schützen

Der Vorfall ereignete sich in den Abschnitten 56 E und F, in denen unter anderem die S-Klasse produziert wird. Zwei Vorarbeiter, Özkan K. (44) und Ayhan B. (44), wurden von Murat D. (53), einem Mitarbeiter eines Logistik-Unternehmens, erschossen. Einige Mitarbeiter berichteten, dass der Schütze sein ganzes Magazin leer gefeuert habe. Sicherheitsleute konnten den Täter überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der Täter, der erst seit einem Jahr bei Mercedes arbeitete, wurde festgenommen. Über das Motiv des Schützen ist noch nichts Genaues bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass ein politisches Motiv dahinter stecken könnte, da der Täter Kurde und seine Opfer Türken waren. Es wird spekuliert, dass möglicherweise Unstimmigkeiten bezüglich der bevorstehenden Wahlen in der Türkei oder der aktuelle Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Rolle gespielt haben könnten. Die genauen Hintergründe sind jedoch noch unklar.

Nicht der erste Vorfall bei Mercedes

Die Firma Rhenus, die für die Teilelogistik in dem Werk zuständig ist, beschäftigte sowohl den Schützen als auch die Opfer. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im Februar 2022 auf dem Mercedes-Gelände in Sindelfingen, als ein Mann mit einem VW-Bus die Schranke eines Werktors durchbrach und mit hoher Geschwindigkeit über das Gelände raste. Die Polizei konnte den Amok-Fahrer schließlich stoppen, nachdem er ausgestiegen war und die Beamten mit einem Messer bedroht hatte. Mercedes äußerte sich bestürzt über den Vorfall und drückte sein Beileid aus: “Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen Kolleginnen und Kollegen vor Ort.”

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