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Tödliche Schlammlawine – Mehrere Dutzend Menschen werden vermisst – 3. Todesopfer geborgen

Am Wochenende war es im japanischen Küstenort Atami zu einer gewaltigen Katastrophe gekommen, als sich nach schweren Regenfällen eine gewaltige Schlammlawine mit brachialer Kraft ihren Wen durch den Ort gebahnt hatte. Mittlerweile wurde ein 3. Todesopfer aus dem Schlamm geborgen. Aktuell werden allerdings noch mehr als 100 Personen vermisst. Die Einsatzkräfte vermuten, dass ein Großteil dieser Menschen bei der Katastrophe ums Leben gekommen sein könnte.

Rettungsarbeiten in Atami gehen weiter

Im japanischen Atami suchen die Einsatzkräfte vor Ort auch weiterhin nach Opfern der gewaltigen Schlammlawine, die am Samstag einen Großteil des Ortes zerstört hatte. Bisher war es den Einsatzkräften gelungen insgesamt 3 Todesopfer zu bergen. Der auch weiter andauernde Regen erschwerte am Montag die Suche nach weiteren Opfern der Katastrophe durch den Bergungstrupp. Trotzdem geht die Suche nach Dutzenden Vermissten in der Präfektur Shizuoka weiter. Der Ort Atami ist bei den einheimischen Touristen vor allen wegen seiner heißen Thermalbäder bekannt. Im Ort selbst gab es zunächst Schwierigkeiten die genaue Anzahl der Vermissten festzustellen. Unmittelbar nach dem Unglück war man von lediglich 20 vermissten Personen ausgegangen. Nach der Durchsicht der Daten des Einwohnermeldeamtes geht man nun allerdings von 113 Personen aus, die noch vermisst werden. Zwar könnten einige dieser Menschen auch weggezogen oder nicht vor Ort anwesend gewesen sein, doch die Bergungstrupps glauben, dass viele dieser Menschen von der Schlammlawine getöten worden sind.

Schlammlawine richtet schwere Schäden an

Eine erste Bestandaufnahme nach dem schrecklichen Unglück zeigt das ganze Ausmaß der Katastrophe. Bei der Schlammlawine waren 10 Gebäude komplett zerstört und mindestens 130 weitere Gebäude beschädigt worden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatten die Einsatzkräfte 23 Personen aus ihren Häusern gerettet, die bei der Katastrophe im Schlamm eingeschlossen worden waren. Viele der Bewohner des Ortes, deren Häuser zerstört oder beschädigt wurden, sind zur Zeit in den Hotels im Ort untergebracht. Weil die Regenfälle seit dem Unglück unvermindert weitergehen, können auch weitere Erdrutsche nicht ausgeschlossen werden. Am Montag hatten die Behörden Schulen und Kindergärten wegen der andauernden Gefahrenlage geschlossen gelassen. Nun hoffen die Einsatzkräfte auf ein Ende des Regens, damit es nicht noch zu weiteren Katastrophen kommt.

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