Am Bahnhof von Schwerte hat sich ein folgenschwerer Unfall ereignet. Der dabei verunglückte Junge (13) sei am Dienstagabend nun gestorben, nachdem er einen gewaltigen Stromschlag zunächst schwer verletzt überlebt hatte. Über den Vorfall hatte zunächst die Bundespolizei am Mittwoch berichtet. Besonders tragisch – es ging wohl um ein Selfie!
Wie es scheint, war der Junge am Montagabend gemeinsam mit seiner Schwester (15) auf dem Güterbahnhof der nordrhein-westfälischen Stadt unterwegs gewesen. Für eine Fotoaufnahme soll der Junge dann auf das Dach eines Waggons geklettert sein. Dabei soll der Dreizehnjährige dann offenbar zu nah an die dort verlaufenden Hochspannungsleitungen gekommen sein. Gegen 20:50 Uhr war Bahnmitarbeitern dann der 15000-Volt-Lichtblitz aufgefallen. Sofort hatten sich die Rettungsmannschaften von Polizei, Feuerwehr und Notarzt auf den Weg gemacht. Nachdem der Strom von Mitarbeitern der Bahn abgeschaltet wurde, konnte der Junge geborgen und versorgt werden. Im Anschluss wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Bochum gebracht. Bereits nach dem Unglück hatte Anne Rohde, die Sprecherin der Bundespolizei, bestätigt, dass der Junge in eine Spezialklinik nach Bochum gebracht wurde und er in akuter Lebensgefahr schwebe. Die Schwester des Jungen hatte nach dem Vorfall einen Schock erlitten und musste seelsorgerisch betreut werden. Außerdem waren die Eltern des verunglückten Kindes ebenfalls von Psychologen betreut worden, die ihnen die Nachricht von dem schrecklichen Unfall überbracht hatten.
Um solche Fälle zukünftig zu vermeiden warnt die Bundespolizei erneut vor dem Betreten der Bahnanlagen. Dort seien Kinder und Jugendliche häufig ohne es zu wissen großen Gefahren ausgesetzt, wie ein Mitarbeiter der Bundespolizei bestätigt. Zuletzt hatte es im Februar im nordrhein-westfälischen Recklinghausen ebenfalls einen tödlichen Unfall gegeben. Dort waren 2 Jungen beim Spielen von einem Zug erfasst worden. Während ein zehnjähriges Kind bei dem Unfall ums Leben gekommen war, hatte seinen Freund (9) die Kollision mit einem Zug schwer verletzt überlebt.
