Tragödie im Tiroler Lechtal: Canyoning-Unfall mit vermisstem Deutschen!Ein schreckliches Unglück ereignete sich während eines Canyoning-Ausfluges in Tirol. Ein 40-jähriger deutscher Urlauber seilte sich am Morgen in eine Schlucht ab und gilt seither als vermisst. Hier alles, was bekannt ist:
Der Unfall ereignete sich, als eine Gruppe deutscher Touristen, bestehend aus zwei Männern im Alter von 39 und 40 Jahren sowie einem Jugendlichen (17), zusammen mit einem Bergführer (34) und einer Bergführerin (32) in Ausbildung, ins Lechtal aufbrach. Das Canyoning, bei dem sich Teilnehmer unter anderem in Schluchten abseilen und natürliche Wasserhindernisse überwinden, führte die Gruppe an die „Jägerbrücke“ am Sulzlbach. Hier seilte sich der 40-Jährige als Erster von einem 25 Meter hohen Wasserfall in einen Pool innerhalb einer Schlucht ab. Der Mann wurde dann vom Strom in die Tiefe gezogen und verschwand aus dem Blickfeld der Gruppe. Der Canyoningführer beobachtete, wie der Urlauber vom Wasser mitgerissen wurde. Nachdem kein Sichtkontakt mehr möglich war, löste die Gruppe um 19.15 Uhr einen Notruf aus.
Die Polizei, die Bergrettung sowie das spezialisierte Canyoningteam aus dem Bezirk Reutte rückten umgehend aus. Unterstützung kam auch aus der Luft: Der Notarzthubschrauber „RK 2“ startete einen Suchflug über dem Gebiet, während lokale Feuerwehreinheiten die umliegenden Brücken überprüften. Die übrigen Gruppenmitglieder konnten schließlich gegen 20.30 Uhr sicher aus der Schlucht geborgen werden. Trotz intensiver Bemühungen, bei denen auch eine Drohne zum Einsatz kam, blieb die Suche erfolglos. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Aktion vorläufig eingestellt. Die alarmierten Rettungskräfte setzen ihre Arbeit fort, um den vermissten Deutschen zu finden, sobald die Tageslichtbedingungen dies am Donnerstagmorgen wieder zulassen.