Tina Turner (81) und die Rolling Stones (seit 1962) verbindet eine lange Geschichte. Es waren Mick Jagger (77) und Co., die die Sängerin in den 1960er-Jahren, damals noch als Teil von Ike & Tina Turner (1960-1976), mit auf Tour nahmen und ihr damit auf dem Weg zum Erfolg unter die Arme griffen. Aber nachdem sich Turner im Jahr 1976 von ihrem gewalttätigen Ehemann Ike (1931-2007) trennte und später scheiden ließ, konnte die heute 81-Jährige als Solo-Künstlerin nicht direkt an ihre Erfolge anknüpfen. Damals hätte es Leute gegeben, die "gegen mich gearbeitet haben", erinnert sich Turner im Interview mit der "Welt am Sonntag" an die schwierige Zeit.
Aber es habe auch Kollegen gegeben, die immer versucht hätten, ihr zur Seite zu stehen, sowie die Rolling Stones oder Sänger Rod Stewart (76) oder David Bowie (1947-2016). Gerade Mick Jagger habe sie "immer wie eine Freundin, eine Partnerin, behandelt", plaudert Turner aus dem Nähkästchen. Er sei "aber zugleich auch ein Schlingel" und man habe nie gewusst, was er als nächstes machen würde. Dennoch sei das alles Spaß im "guten Sinne gewesen", verrät Turner weiter.
Bis heute verbinde die Sängerin und die Band eine tiefverwurzelte Freundschaft: "Die Rolling Stones waren immer für mich da, sie schickten mir Blumen, als ich krank war, und früher luden sie mich ein, bei einigen ihrer Konzerte als Opener aufzutreten - in einer Zeit, als ich zum ersten Mal versuchte, es als Solokünstlerin zu schaffen. Wir kennen uns schon sehr lange. Zwischen uns gab es immer Respekt und Zuneigung", schwärmt die Sängerin weiter.