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THW-Einsatzteam nach Beirut abgeflogen

Experten sollen bei Bergung von Verschütteten helfen

Nach den verheerenden Explosionen in Beirut ist ein Team des Technischen Hilfswerks (THW) zum Hilfseinsatz in der libanesischen Hauptstadt abgeflogen. Die Maschine mit rund 50 THW-Helfern hob in der Nacht zum Donnerstag von Frankfurt am Main ab, wie ein THW-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Einsatzeinheit soll bei der Bergung von Verschütteten helfen.

An Bord derselben Maschine befanden sich auch sieben Experten der Hilfsorganisation Isar Germany. Dabei handelte es sich um Ärzte sowie Fachleute für Gefahrgut, wie ein Sprecher der Organisation zu AFP sagte. Die zwei gewaltigen Explosionen waren durch am Hafen gelagertes Ammoniumnitrat ausgelöst worden. Weshalb das Material explodierte, blieb jedoch unklar. Ammoniumnitrat kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden.

Durch die Explosionen waren nach Angaben der libanesischen Behörden mindestens 113 Menschen getötet und mehr als 4000 weitere verletzt worden. Dutzende Menschen wurden noch immer vermisst, Helfer suchten in den Trümmern fieberhaft nach Überlebenden. Große Teile der Stadt wurden schwer beschädigt.

Die internationalen Hilfslieferungen für Beirut waren bereits kurz nach der Katastrophe angerollt. Aus den Golfstaaten, anderen Ländern der Region sowie Europa trafen am Mittwoch erste Lieferungen mit Feldlazaretten und Medikamenten ein.

by JOSEPH EID