In sehr seltenen Fällen können Corona-Impfungen schwere Nebenwirkungen haben. Dies musste auch die Schauspielerin Melle Stewart (40) erfahren. Denn gut zwei Wochen nach ihrer 1. Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca, erlitt die Darstellerin eine Hirnvenenthrombose. So wurde aus einer fitten und gesunden 40-Jährigen ein Pflegefall. Doch Melle findet sich nicht mit ihrem Schicksal ab, sondern kämpft sich durch eine lange Reha zurück ins Leben.-
Anfang Juni begann der Alptraum der australischen Schauspielerin Melle Stewart, nachdem sie gut zwei Wochen vorher ihre 1. Impfung gegen das Coronavirus mit dem Astrazeneca-Impfstoff erhalten hatte. Zunächst wachte die Frau mitten in der Nacht auf, weil sich ihre rechte Körperhälfte eigenartig anfühlte. Beim Aufstehen brach die Frau dann sofort zusammen. Noch in der selben Nacht wurde die 40-Jährige ins St. George’s Hospital in London eingeliefert. Doch ihre Symptome wurden nicht besser, sondern verschlechtern sich weiter. Schon bald war ihre ganze rechte Seite gelähmt und sie konnte nicht mehr sprechen. Die Ärzte diagnostizierten eine Hirnvenenthrombose und entschieden sich dazu, einen Teil von Melles Schädeldecke zu entfernen, um den Druck auf das Gehirn zu reduzieren. Doch dann verursachten die niedrige Thrombozyten-Werte (Blutplättchen) eine zweite Blutung im linken Frontallappen von Melles Hirns. “Melle verbrachte drei Wochen im künstlichen Koma”, bestätigen die Angehörigen der Schauspielerin gegenüber der Presse. “Während dieser Zeit wurde sie beatmet und sie erhielt eine Reihe von Bluttransfusionen, um die durch den Impfstoff gebildeten Antikörper zu entfernen, die die Blutgerinnsel verursachten”, erzählt die Familie der Schauspielerin. Trotz ihrer schlechten Erfahrung sei Melle auch weiterhin eine Befürworterin der Corona-Impfungen.
Im Juli durfte Melle dann die Intensivstation verlassen und liegt seitdem auf eine normale Station. Seit September arbeitet die Darstellerin nun hart an ihrer Reha. Ihre Ärzte bestätigen, dass Melle vermutlich noch bis Anfang nächsten Jahres im Krankenhaus bleiben muss. “Aufgrund der Schwere von Melles Erkrankung wird sie bis 2022 im Krankenhaus bleiben”, erklären Melles Eltern bei der Corwdfunding-Plattform “Gofundme”, wo sie Geld zur Behandlung ihrer Tochter einsammeln. Aktuell arbeite Melle daran für gesunde Menschen selbstverständliche Dinge, wie gehen und sprechen zu lernen. Zudem will sie Arm und Bein auf ihrer rechten Körperseite wieder funktionsfähig bekommen. Die Reha ist hart und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Denn Melle stehen weitere Operationen bevor. So muss ihr eine Titanplatte eingesetzt werden, um ihren entfernten Schädelknochen zu ersetzen. Aus diesem, Grund wurde zu Spenden aufgerufen, weil die Schauspielerin durch ihren Schicksalsschlag erwerbsunfähig geworden ist. Bisher sind 165.000 Dollar gespendet worden. “Im Namen von Melle und mir möchte ich jedem einzelnen von Ihnen von ganzem Herzen danken”, schreibt Schauspieler Ben Lewis, der mit Melle Stewart verheiratet ist. Bleibt zu hoffen, dass die Schauspielerin auch weiter gute Fortschritte in Richtung einer vollständigen Genesung macht.