Die USA beging ihren politischen Neustart unter anderem mit Auftritten von Lady Gaga (34, "Shallow") und Jennifer Lopez (51, "On The Floor") - wovon Thomas Gottschalk (70) nicht viel hält. Für ihn sei das eine "Fehlinszenierung" gewesen, wie er im Gespräch mit "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt (40) sagte. "Lady Gaga und Jennifer Lopez, bei all ihren Verdiensten, haben im Moment nichts auf diesen Bühnen zu suchen", so der Moderator, der lange selbst in Kalifornien gelebt hat.
Für den Auftritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden (78) fand Gottschalk dafür umso wärmere Worte: "Die Rede war dynamisch. Das war kein alter Mann, der da vor sich hingefaselt hat, der hat im Grunde tatsächlich den richtigen Ton getroffen. [...] Er hat nicht von 'America First' gesprochen, nicht von 'We Make America Great Again' sondern relativ demütig vor der Welt gesagt 'We are good people'." Er hätte Gefühle gezeigt und mit Seele gesprochen, so Gottschalk, während man bei Donald Trump den Eindruck gehabt habe, er hätte gar keine Seele. "Er hat sie [die Rede] in einer Form von Menschlichkeit, von Glaubwürdigkeit rübergebracht, die mich mehr beeindruckt hat als das goldene Kabel von Lady Gaga", so Gottschalk abschließend.