Vorgezogener Start am 2. Oktober
Ja, der muss sein: Die Zombies sind einfach nicht totzukriegen. Nach “The Walking Dead”, immerhin schon seit zehn Staffeln im TV, war auch mit dem Spin-off “Fear the Walking Dead” – selbst bereits sechs Staffeln – nicht Schluss. Am 2. Oktober, drei Tage früher als zunächst geplant, kommt mit “The Walking Dead: World Beyond” hierzulande nun ein weiterer Zombie-Ableger bei Amazon Prime Video heraus. Das erwartet noch immer nicht übersättigte Fans der wandelnden Toten.
In “World Beyond” wird eine neue Weltordnung gezeigt, die sich nach der alles verändernden Zombie-Apokalypse etabliert hat. Zehn Jahre nach dem Ausbruch, der einen Großteil der Menschheit ausgelöscht oder in fleischfressende Untote verwandelt hat, wächst eine neue Generation heran, für die Zombies das normalste der Welt sind.
So auch das ungleiche Geschwisterpaar Iris (Aliyah Royale, 20) und Hope (Alexa Mansour, 24), die Töchter des Wissenschaftlers Leo Bennett (Joe Holt, 50). Dieser hat nach wie vor die Hoffnung auf ein Heilmittel gegen das Zombie-Virus nicht aufgegeben und forscht unermüdlich weiter. Als er nach einem Trip nach New York City kein Lebenszeichen mehr von sich gibt, machen sich seine Kinder, begleitet von einigen Freunden, auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.
“The Walking Dead: World Beyond” ist ein Roadtrip quer durch die Zombie-verseuchte Apokalypse, in deren Zentrum jugendliche Hauptfiguren stehen. Dass die Serie zehn Jahre nach dem Ausbruch angesiedelt ist, ist auch für die anderen Serien aus dem “Walking Dead”-Universum von Bedeutung. Das Original ist in Staffel zehn in einem ähnlichen Zeitraum angelangt, ebenso wie “Fear The Walking Dead” in Staffel sechs. Ein funktionierendes Heilmittel könnte die unmittelbaren Probleme aller Überlebenden der drei Serien auf einen Schlag lösen…
Zombie-Unterhaltung für die kommenden Jahre ist aber trotz “World Beyond” nicht gesichert. Im Gegensatz zu den beiden großen Serien-Brüdern soll Ableger Nummer zwei nach zwei Staffeln mit je zehn Episoden bereits wieder enden. Das mag für einige eine schlechte Nachricht sein. Mit einem klaren Ziel vor Augen droht andererseits aber auch keine langatmige Reise ins erzählerische Nirgendwo.