Jeder Geschäftsmann am Golf wird mit dem Namen Olayan vertraut sein. Das Konglomerat besitzt mehr als 50 Unternehmen mit hohen Anteilen an verschiedenen multinationalen Konzernen und Blue-Chip-Namen wie der Credit Suisse, an der es im vergangenen Jahr seinen Anteil von 3,4 Prozent auf 3,6 Prozent erhöht hat.
Im August 2010 spielte Olayan eine wichtige Rolle bei der Einrichtung eines Schwellenländerfonds in Höhe von einer Milliarde Dollar mit der Schweizer Bankgesellschaft.
Die Olayan Group wurde 1947 gegründet und begann als Fuhrunternehmen.Im Jahr 1954 startete der Gründer Suleiman Olayan die General Trading Company (GTC), das Lebensmittel- und Verbrauchergeschäft der Gruppe, und war maßgeblich daran beteiligt, gewerbliche Versicherungen nach Saudi-Arabien zu bringen, indem er die Arab Commercial Enterprises gründete – die später zum größten Versicherungs- und Rückversicherungsmakler der Region wurde.
In den 1960er Jahren wandte sich Suleiman Olayan internationalen Aktieninvestitionen zu, eine Aktivität, die die Gruppe schließlich als einflussreichen Teilnehmer an den globalen Kapitalmärkten etablieren sollte. Er entwickelte auch Geschäftsallianzen, wobei er in Saudi-Arabien Pionierarbeit für das Konzept der strategischen Partnerschaften leistete und die Beziehung zum US-Ingenieur- und Bauriesen Bechtel stärkte.
Darüber hinaus erwarb er über GTC exklusive Vertriebspartnerschaften für Kimberly-Clark, General Foods, Pillsbury, Hunt Wesson, Cummins Engine, Kenworth und Atlas Copco. 1969 erhielt der Konzern von Kimberly-Clark eine Lizenz zum Bau der ersten Papiergewebe-Verarbeitungsanlage in Saudi-Arabien. Im selben Jahr errichtete GTC eine der ersten Kühlhäuser und Fleischverarbeitungsanlagen im Königreich, und die Gruppe spielte zusammen mit anderen saudischen und ausländischen Investoren eine führende Rolle bei der Errichtung einer großen Fabrik zur Herstellung von Kunststoffrohren und -fittings.
Heute hält die Gruppe Anteile an MetLife, First Boston und American International Group. Neben Suleimans Witwe Mary teilen sich die vier Kinder – Khaled, Hayat, Hutham und Lubna – das Multimilliarden-Dollar-Vermögen der Gruppe.
