Football-Star Michael Bennett von den New England Patriots scheint sich der Tatsache bewusst zu sein, dass seine Zeit als Spitzenverdiener als Football-Spieler im Vergleich zu anderen, weniger körperlich anstrengenden Berufen begrenzt ist. Bei einem kürzlichen Auftritt im Podcast Kneading Dough teilte er die überraschende Tatsache mit, dass er es sich zur Gewohnheit gemacht hat, keinen seiner beträchtlichen Gehaltsschecks während der Saison einzulösen, sondern sie alle bis zum Ende aufzubewahren und von seinen Einkünften aus den Vorjahren zu leben.
Wie er es ausdrückte:
"Ich behalte meine Schecks bis zum Ende der Saison, um sicherzustellen, dass ich kein Geld ausgebe. Und am Ende der Saison zahle ich es dann ein."
Natürlich ist Bennett mit einem Gesamtverdienst von 59 Millionen Dollar in seiner Karriere einer der wenigen, die es sich leisten können, auf diese Weise zu leben. Aber das war nicht immer so, und er sagt, er habe schon als kleines Kind gelernt, finanziell gewissenhaft zu sein:
"Ich hatte verschiedene Jobs, und ich habe immer gespart, um mir und meinem Bruder Schulkleidung zu kaufen... Ich habe in einem Wasserpark und in einem Lebensmittelgeschäft gearbeitet, und die meiste Zeit war ich Rettungsschwimmer. Ich war vier Jahre lang Rettungsschwimmer."
In dieser Zeit lernte er zum ersten Mal den Wert von Budgetierung und Planung kennen. Daher ist es nur logisch, dass Bennetts jüngerer Bruder Martellus, der vor seinem Rücktritt ebenfalls Profi-Footballer bei den Patriots war, einige der gleichen Gewohnheiten hat. Er ist zwar nie so weit gegangen, dass er seine Gehaltsschecks die ganze Saison über aufbewahrt hätte, aber er hat CNBC erzählt, dass er kein Interesse an einem ausgabenintensiven Lebensstil hat:
"Ich kaufe nicht wirklich etwas...Ich bin kein Autotyp. Ich besitze mein Haus. Ich besitze alles. Also habe ich in den letzten vier Jahren nicht wirklich etwas bezahlt. Man kommt im Leben an einen Punkt, an dem man nicht mehr viel braucht."
Martellus sagt, dass es eine Ausnahme bei seinen geringen Ausgaben gibt: Bücher. Wie er sagt, ist der Kauf von Büchern die einzige Sache, für die er Geld ausgibt, und er sagt, dass er dabei eine ungewöhnliche Inspiration hat:
"Ich habe ungefähr 3.500 Bücher, vielleicht auch mehr... Ich dachte mir, wenn Mark Zuckerberg alle zwei Wochen ein Buch lesen kann, und er leitet [ein] fast eine Billion Dollar schweres Imperium, dann könnte ich als kleiner alter Mann auch alle zwei Wochen ein Buch lesen."
Michael selbst weiß nicht, wie viele Bücher er besitzt oder wofür er sein Geld sonst noch gerne ausgibt, außer einer kurzen Anekdote über den Kauf eines Hauses in Seattle, nur wenige Tage bevor er von den Seahawks entlassen wurde. Seitdem, so sagt er, hat er sich geschworen, niemals ein Haus an einem Ort zu kaufen, an dem er nicht vorhat, dauerhaft Wurzeln zu schlagen.
