Der Erfolg von Jumanji: Willkommen im Dschungel könnte Frederick "Ted" Fields finanzielle Gebete endlich erhören. Die Geldsorgen des Produzenten könnten durch die Gewinne des Films, der weltweit mehr als 670 Millionen Dollar eingespielt hat, zunichte gemacht werden.
Nachdem er die Filmrechte an dem 1981 erschienenen Fantasy-Buch von Chris Van Allsburg erworben hatte, wurde Field ausführender Produzent der eigenständigen Fortsetzung. Er arbeitete auch als ausführender Produzent an der Robin-Williams-Verfilmung von 1995.
Im Jahr 1990 war Field Mitbegründer von Interscope Records, das mit namhaften Größen der Musikindustrie wie Dr. Dre, Nine Inch Nails und U2 zusammenarbeitete. Nachdem er die Plattenfirma verlassen hatte, stieg er als Gründer und Geschäftsführer von Radar Pictures in die Filmproduktion ein, die für Filme wie Der letzte Samurai und Die Chroniken von Riddick verantwortlich war.
Im Jahr 2002 erklärte Forbes Field sogar zu einem der 400 reichsten Menschen der Welt und gab sein geschätztes Nettovermögen mit 1,2 Milliarden Dollar an. Aber das war alles nur eine Farce.
"Es war nie der Fall, dass ich ein Milliardär war; ich habe nie gesagt, dass ich es war, ich habe nie mit einer dieser Publikationen gesprochen", gab er zu. "Völlig erfunden."
Unter Eid sagte Field aus, dass er zu seinen besten Zeiten etwa 100 Millionen Dollar wert war - ein großer Unterschied zu seinem einst behaupteten Status als Milliardär.
Im September wäre es beinahe zu einem Prozess gekommen, weil er einen Kredit von 500.000 Dollar für ein Remake von Kickboxer aufgenommen hatte, bevor er sich einigte. Ganz zu schweigen davon, dass Johnny Lin und Filmula Entertainment derzeit wegen 2,2 Millionen Dollar aus einer Investition in ein neues Plattenlabel hinter ihm her sind. Außerdem hat er satte 100 Millionen Dollar an Steuerschulden angehäuft.
Fields sagte, er habe sich mit dem Finanzamt auf einen Rückzahlungsplan geeinigt, lebt in einem Airbnb, das von einem Verwandten bezahlt wird, und fährt einen 2009er Nissan mit Getriebeschaden, dessen Reparatur er sich nicht leisten kann.
Obwohl es unklar ist, wie viel Field mit dem Jumanji-Reboot einnehmen wird, hat er angedeutet, dass er Lin zurückzahlen und den Wert von Radar wiederherstellen könnte, wenn der Film profitabel wäre.
"Es stimmt, dass er Millionen in die Firma gesteckt hat", sagte Jonathan Freund, Fields Anwalt. "Er hat jetzt das letzte Wort, denn Jumanji ist ein Hit und er hat noch weitere große Ankündigungen vor sich."
(Zu diesen Ankündigungen gehört auch eine Fernsehserie für Wheel of Time, eine Fantasyserie, die auf dem Werk von Robert Jordan basiert.)
"Es war eine schwierige Zeit, eine Art Achterbahnfahrt in Hollywood", sagte Field. "Ein erfolgreicher Film kann eine Menge Probleme für mich abdecken."
