Bereits im Dezember wurden der Pharma-Milliardär Barry Sherman und seine Frau Honey tot in ihrem Haus in Toronto aufgefunden. Ursprünglich glaubten die Ermittler, dass es sich um einen Selbstmord handelte. Ende Januar jedoch kam die Polizei nach sechswöchigen Ermittlungen zu dem Schluss, dass das Paar Opfer eines gezielten Mordes war. Die Kinder des verstorbenen Paares sind der Meinung, dass der Fall anders ausgegangen wäre, wenn sie nicht so sehr auf eine gründliche Untersuchung gedrängt hätten. Einem der Kinder zufolge glauben sie, dass die Polizei in Toronto den Fall als Selbstmord abgetan und damit Barry Shermans Ruf in den Schmutz gezogen hätte.
Die vier Kinder der Shermans engagierten am Tag nach dem Fund der Leiche den bekannten Strafverteidiger Brian Greenspan und beauftragten ihn, den Mörder ihrer Eltern zu finden. Greenspan übte Druck auf die Polizei von Toronto aus, damit sie die Mord-Selbstmord-Theorie zurücknahm. Daraufhin stellte er ein Team zusammen, dem ein Pathologe, drei ehemalige Mordkommissare und ein Dutzend Forensiker angehörten, die zu einer Reihe von aufschlussreichen Schlussfolgerungen kamen. Vor allem zwei Details fielen Greenspans Team auf. Die Leichen von Barry und Honey Sherman wurden nebeneinander sitzend in der Nähe ihres Hallenbads gefunden. Der Gürtel um Barrys Hals war nicht eng genug oder nicht richtig befestigt, um die tödliche Strangulation zu verursachen. Hätte er seine Frau getötet und sich dann selbst erwürgt, wäre es außerdem unwahrscheinlich, dass seine Beine so eng aneinander liegen, ohne dass es Anzeichen von Schlägen gibt.
Kurz gesagt, der Tatort war inszeniert. Greenspans Team kam zu dem Schluss, dass die Morde das Werk von angeheuerten Profis waren. Die Polizei von Toronto hat 580 Spuren, denen sie im Fall der Morde an Barry und Honey Sherman nachgehen muss.
