Schnallen Sie sich an für eine kurze Geschichte über einen großen finanziellen Verlust in der Welt der Wall Street-Investitionen. Vor drei Jahren wettete Trian Fund Management, eine Investmentfirma unter der Leitung des "Wall-Street-Titanen" Nelson Peltz, mit 2,5 Milliarden Dollar auf General Electric. Offensichtlich war der Plan, dass GE die Kurve kriegt und sich die Investition auszahlt, aber stattdessen hat die Firma laut einem aktuellen Bloomberg-Artikel fast 700 Millionen Dollar verloren.
Als Trian die Aktien kaufte, war dies ihre bis dahin größte Investition, und die GE-Aktie lag zwischen 22 und 24 Dollar pro Stück. Doch im vergangenen Jahr sank sie aufgrund von Kontroversen über die Rechnungslegung und verschiedener anderer Marktfaktoren auf weniger als 9 Dollar pro Aktie oder weniger, wo sie heute noch liegt. Es ist nicht öffentlich bekannt, wie viele GE-Aktien Trian noch besitzt, aber es verkaufte etwa ein Drittel seiner Aktien im Jahr 2015, als GE bei gesunden 30 $ pro Aktie lag, und je nachdem, wann dieser und andere kleinere Verkäufe getätigt wurden, werden die Verluste, die seit dem Abschwung der Aktie entstanden sind, auf 600 bis 700 Mio. $ geschätzt - man muss kein Finanzexperte sein, um zu wissen, dass so etwas nicht passieren sollte.
Trian hat es abgelehnt, sich zu der Geschichte zu äußern, aber damals, als die Investition getätigt wurde, wurde sie als "Vertrauensbeweis" sowohl für GE als auch für den damaligen CEO Jeffrey Immelt angesehen. Unter dem zunehmenden Druck von Trian, als die GE-Aktie zu sinken begann, trat Immelt im Sommer 2017 zurück, während sein Nachfolger nur 14 Monate später, im Oktober dieses Jahres, durch den aktuellen CEO Larry Culp ersetzt wurde.
Der Mitbegründer und Chief Investment Officer von Trian, Ed Garden, verbleibt indes im Vorstand von GE. In der Finanzwelt ist er dafür bekannt, sich langfristig an Investitionen zu binden - in der Regel fünf bis sieben Jahre, wenn das Unternehmen einen Sitz im betreffenden Vorstand hat.
