Wenn der NBA-Draft zu Beginn der letzten Saison stattgefunden hätte, wäre Michael Porter Jr. wohl die erste Wahl gewesen. Er war zu Beginn seines ersten Studienjahres in Missouri einer der am meisten gepriesenen Spieler und wurde als potenzieller Superstar für die Franchise gehandelt. Als er aus der High School kam, sah er auch ganz danach aus.
Unglücklicherweise verlief das vergangene Jahr nicht wie geplant - und kostete ihn am Ende Millionen von Dollar.
Der Stürmer verletzte sich gleich in seinem ersten College-Spiel am Rücken und fiel praktisch die gesamte Saison aus. Er kehrte zwar zurück, um in den Spielen des SEC-Turniers und des NCAA-Turniers für Missouri zu spielen, wirkte aber wie ein Schatten seiner selbst. Seine gewohnte Schnelligkeit und Explosivität waren einfach nicht vorhanden, und seine Kondition war verständlicherweise nicht bei 100 Prozent.
Noch immer gab es in der Liga die Hoffnung, dass Porter seine Dominanz auf dem Spielfeld zurückgewinnen könnte. Doch während des Pre-Draft-Prozesses musste Porter mehrere Trainingseinheiten wegen Hüftkrämpfen absagen, und die Teams begannen, sich Sorgen über seine langfristige Gesundheit zu machen.
Trotz dieser Bedenken wurde Porter in den meisten Mock Drafts irgendwo zwischen der Nr. 2 und der Nr. 7 gewählt. Die Analysten waren der Meinung, dass das Potenzial von Porter zu groß war, um es sich entgehen zu lassen, aber letztendlich war fast die Hälfte der Liga der Meinung, dass er es wert war, auf ihn zu verzichten. Porter wurde schließlich von den Denver Nuggets als Nummer 14 gewählt.
Da die Gehälter von NBA-Neulingen gestaffelt sind, wissen wir, wie viel jeder Spieler verdienen wird. Nehmen wir an, die Nuggets zahlen Porter den Höchstsatz von 120 Prozent für seine Skala, was bedeutet, dass er über vier Jahre etwas mehr als 14 Millionen Dollar verdienen wird.
Dieser Geldbetrag ist immer noch nicht zu verachten. Aber Porter verpasst in seinen ersten vier Spielzeiten möglicherweise zwischen 6 und 26 Millionen Dollar zusätzlich, weil er im Draft so weit hinten gelandet ist.
Es ist allerdings nicht alles schlecht für Porter. Er stößt zu einem Team, das nur ein Spiel von den Playoffs entfernt war und mit Nikola Jokic, Gary Harris und Jamal Murray einen spannenden jungen Kern hat. Wenn er ein paar gesunde, produktive Saisons hinlegen kann, wird er bei seinem nächsten Vertrag viel Geld verdienen.
Bis dahin wird Porter hoffen müssen, dass sein Rücken ihm keine weiteren Probleme bereitet. Er hat dadurch bereits Millionen von Dollar verloren.
