Paradies in Gefahr: Trinkwasserreserven auf Ko Samui schwinden
Mit seinen weißen Sandstränden, den von Palmen bedeckten Bergen und dem himmelblauen Meer sieht Ko Samui aus wie das Paradies. Seit dem Ende der Corona-Pandemie kommen immer mehr Touristen, um diesen Garten Eden zu bestaunen. Doch genau das ist ein Problem. Auf der thailändischen Trauminsel wird das Trinkwasser knapp!
Touristenansturm verschärft die Situation
Seit mehr als fünf Monaten hat es auf Ko Samui kaum geregnet. Reservoirs und Wasserfälle sind auf einem extrem niedrigen Stand. Die Wasservorräte für die 67.000 Einwohner halten nur noch bis höchstens Ende Juli – die Touristen sind da noch gar nicht eingerechnet. Dabei kamen in den vergangenen fünf Monaten bereits rund eine Million Urlauber auf die Insel, wie das Portal "Thaiger" berichtet.
Strenge Rationierungen und Probleme bei der Wasserversorgung
Seit Monatsbeginn gelten deswegen strenge Rationierungen. Wasser soll nur noch abwechselnd und tageweise aus den Leitungen kommen. Eigentlich. In Chat-Gruppen beklagten einige der 67.000 Einwohner aber, dass ihre Wasserhähne schon seit Tagen trocken bleiben. "Wir haben schon seit einigen Wochen kaum noch Wasser im Büro, wo wir keinen Tank haben", berichtet eine britische Inselbewohnerin. Die meisten Hotels haben eigene Tanks, um ihre Gäste zu versorgen. Gehen Touristen-Boom und Dürre jedoch so weiter, müssen sie bald Trinkwasser von privaten Anbietern importieren. Und die Hauptsaison auf der Thailand-Insel beginnt gerade erst. (nko/dpa)