Die chinesische Firma Honor ist eine Untermarke von Huawei. Huawei möchte über diese Marke vor allem gute und etwas günstigere Geräte anbieten. Das Honor 7 ist das neueste Smartphone der Firma.
Mit dem Honor 7 schickt man quasi einen kleineren Kandidaten des Huawei Ascend Mate 7 ins Rennen, welches sich aber hinter dem großen Bruder nicht verstecken braucht. Das Honor 7 gilt auf Grund der Ausstattung und des günstigen Preises als Geheimtipp. Ob das stimmt erfahrt ihr in meinem Test.
Das Honor 7 wurde mir von freundlicherweise von TradingShenzhen.net zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.
Das Honor 7 hat ein 5,2 Zoll LCD FullHD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Angetrieben wird es von dem 2,2GHz HiSilicon Kirin 935 Octa-Core Prozessor von Huawei. Dazu gibt es 3GB RAM und wahlweise (zwei Modellvarianten) 16GB oder 64GB internen Speicher, der per microSD-Karte um bis zu 128GB erweitert werden kann. NFC gibt es in der 16GB Version nicht sondern nur in der Premium Variante mit 64GB. GPS (GLONASS), A-GPS, Bluetooth 4.0, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac sind ebenfalls mit an Bord. Das Honor 7 unterstützt GSM (2G) + WCDMA (3G) + LTE (4G). Beim LTE muss leider wieder auf das Band 20 mit 800mHz verzichten. Evtl. kommt das noch mit der für Europa angekündigten Version? Für gute Fotos sorgt die Hauptkamera mit 20 Megapixel und die Frontkamera mit 8 Megapixel, die sogar einen eigenen LED-Blitz hat. Die Akkukapazität beträgt 3.100mAh, der nicht wechselbar ist. Zu den sonstigen Feature zählt noch der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite, Infarotsensor zur Nutzung als Fernbedienung und ein Dual-Simkarten Slot, wovon einer wahlweise auch für eine microSD-Karte genutzt werden kann.
Das Gerät kommt in einem schönen türkis-blauen Karton mit großer 7 und honor Aufschrift.
Das Zubehör ist nicht gerade üppig aber enthält den üblichen Umfang. So findet man nur ein Netzteil, ein USB-Kabel und mehre Broschüren + Kurzanleitungen. Kopfhörer fehlen und gehören nicht zum Lieferumfang. In meinem Fall lag zwar ein chinesischer Stecker bei aber vom Händler wird üblicherweise dann ein EU-Stecker mitgeliefert.
1 x Smartphone
1 x micro-USB Kabel
1 x Netzteil
1x Broschüren & Kurzanleitung
Wenn man das Honor 7 das erste Mal sieht, denkt man gleich: “Das habe ich schon mal irgendwo gesehen?” Richtig bei dem Phablet Huawei Ascend Mate 7. Das fällt besonders auf der Rückseite auf mit der Kamera, LED-Blitz und dem Fingerabdrucksensor. Nur das Ascend Mate 7 halt ein 6 Zoll Gerät ist und das Honor 7 nur 5,2 Zoll misst. Die Ähnlichkeiten sind aber eindeutig zu erkennen.
Auch beim H7 besteht das komplette Gehäuse aus Metall und ist Top verarbeitet. Spaltmaße oder ähnliche Verarbeitungsmängel sucht man vergeblich. Nimmt man es das erste Mal in der Hand erhält man gleich so einen kleinen Wow-Effekt, denn es fühlt sich wirklich super edel an. Man merkt sofort, dass auch beim Honor 7 das nicht von ungefähr kommt und hier hochwertige Materialien verwendet wurden. Die Rückseite ist an allen Ecken sauber abgeschrägt. Natürlich sind solche Metall-Gehäuse immer etwas kratzeranfälliger, wie bei anderen Geräten auch, aber das nimmt man bei dem Design gerne in Kauf oder besorgt sich halt einen Bumper bzw. Case. Aber das Honor 7 ist eigentlich viel zu schade und zu schick, um es in einem Bumper zu verstecken.
Mein Testgerät ist schon durch ein paar andere Hände gewandert und da kann man auf der Rückseite schon hier und da mal einen Kratzer erkennen. Leider besitze ich kein Vergleichsgerät mit Metallgehäuse um hier vergleiche ziehen zu können. Das Display ist etwas erhöht aus dem Gehäuse aber wird sauber von einem Metallrand fest gehalten und geschützt.
Was ich mal wieder nicht so mag, ist die hervorstehende Kameralinse aus dem Gehäuse. Die ist zwar mit einem erhöhten Metallrand auch gut geschützt aber könnte man auf Dauer dem Rand vielleicht ansehen.
Der Micro-USB 2.0 Anschluss ist an der Unterseite und direkt daneben die Löcher für den Lautsprecher. Oben befindet sich der 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer und der Infarotsensor. Dem USB-Anschluss sieht man das häufige ein- und ausstecken mittlerweile schon ein wenig an. Auf der rechten Seite befindet sich der Powerknopf und die Lautstärke-Tasten. Auf der linken gegenüberliegenden Seite befindet sich der Dual-Simkarten Schacht und eine sogenannten Smart-Key-Taste. Diese Taste kann über die Einstellungen gleich mit drei unterschiedlichen eigenen Funktionen belegt werden. 1. Einmal drücken, 2. Zweimal drücken und 3. gedrückt halten. Eine Super Idee und Funktion, welche man auf vielen Geräten vermisst. Alle Tasten sind ebenfalls vollständig aus Metall und Top verarbeitet. Kein wackeln oder sonst etwas.
An der Oberseite ist links neben dem Lautsprecher ist zusätzlich noch eine farbige Benachrichtigungs-LED platziert. Rechts ist ein LED-Blitz für die Frontkamera angebracht.
Noch ein kleiner Größen- und Displayvergleich mit dem Nexus 6 (5,96 Zoll).
Der Kartenslot kann mit der mitgelieferten Werkzeug einfach aus dem Schacht gedrückt werden.
Der Dual-Sim Schacht kann entweder zwei Nano-Simkarten oder eine Nano-Sim + MicroSD-Karte aufnehmen.
Das FullHD-Display des Honor 7 ist sehr scharf und kontrastreich und hat eine Auflösung von 1920×1080 Pixel. Tote Pixel sucht man hier vergeblich. Die Farben sind leuchtstark und natürlich. Die Farbtemperatur kann auch Wunsch in den Einstellungen nach den eigenen Wünschen angepasst werden. Die automatische Helligkeit reagierte auf wechselnde Lichtverhältnisse prompt und ohne Verzögerung. Der Blickwinkel ist einwandfrei. Das Display des Honor 7 dürfte auch bei Sonnenschein gut ablesbar sein.
Positiv ist auch, dass man das Display per Doppel-Tipp (Double-Tap-To-Wake) aus dem Standby aufwecken kann, so fern dies vorher in den Einstellungen aktiviert wurde. Das funktionierte einwandfrei und ohne Verzögerung.
Der Touchscreen reagiert in Spielen wie Subway Surfers, Temple Run und Asphalt 8 absolut sauber und ohne Ruckler. Auch das Scrollen durch die Oberfläche läuft absolut schnell und flüssig. Beim Multi-Touch-Test erreichte es die maximalen 10 Touchpunkte.
Das Honor 7 wird mit Android 5.0.2 Lollipop und der eigenen stark angepassten Nutzeroberfläche EMUI 3.1 ausgeliefert. Mittlerweile hat Honor angekündigt, dass es später auch noch Android 6.0 erhalten soll.
Nach dem ersten Start muss man diverse Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärungen zustimmen, bevor es weitergeht. In dem Startassisenten gibt es keine Möglichkeit seinen Google-Account direkt einzurichten. Dies muss man später etwas umständlicher nachholen. Deutschland kennt man auch nicht direkt in der Auswahl aber das spielt eh keine große Rolle, denn das funktioniert auch so. Seinen Fingerabdruck kann man direkt im Assistenten schon hinterlegen aber dazu später mehr.
Der Launcher der EMUI Oberfläche kennt man auch schon von anderen Huawei-Geräten und ist stark angepasst. So gibt es z.B. keinen Appdrawer im Untermenü, sondern alle Apps werden direkt auf dem Homescreen platziert, wie bei Xiaomi’s MIUI oder dem Apple iPhone. Wenn man hier Ordnung schaffen möchte, muss man die Apps in entsprechende Ordner packen. Ist sicherlich Geschmackssache aber meins ist das nicht so. Ich platziere mir die Apps lieber anders herum aus dem Appdrawer auf die Homescreens. Wen das stört kann das, wie bei Android üblich, über einen Drittanbieter-Launcher umgehen. Das einzustellen geht leider etwas umständlicher wie sonst, denn erstens muss man sich erst mal den Play Store gesondert und danach den entsprechenden Launcher installieren. Dies reicht üblicherweise aus um direkt umzusteigen. Beim Honor 7 muss man den Launcher aber vorher etwas versteckt über die Einstellungen -> Apps verwalten erst als Standard definieren. Ansonsten läuft die EMUI Oberfläche absolut flüssig und ohne Ruckler.
Die Oberfläche wirkt schick und modern. Erinnert ein wenig an Xiaomi’s MIUI. Es besitzt aber auch sonst die üblichen Android-Funktion Widgets auf den Homescreen platzieren zu können. Für die Oberfläche kann man zwischen Standard und Einfach wählen. Bei Einfach sieht es der Windows Phone Oberfläche auf Grund der Kacheloptik sehr ähnlich und soll wohl für eine einfachere Bedienung sorgen.
Wer es ganz anders haben möchte holt sich sonst einfach ein frisches neues Design aus der gleichnamigen vorinstallierten App. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. (HUAWEI-ID bzw. Registrierung wird benötigt!)
Die Übersicht der letzten Apps (Recent Apps) gibt es natürlich auch und kann per On-Screen-Taste, wie auf Android üblich angezeigt, gewechselt oder aus dem Speicher gelöscht werden.
Die obere Benachrichtigungsleiste hat zwei Register, eins für die eigentlichen Benachrichtigungen und ein zweite für die Verknüpfungen (Schnelleinstellungen). Praktisch ist das Schnellmenü im Lockscreen, welches dort durch einfaches hochwischen angezeigt werden kann und aus dem man direkt z.B. die Taschenlampe aktiviert, der Taschenrechner oder die Kamera gestartet werden kann.
Von Haus der Google Play Store und deren Apps nicht auf dem Honor 7 vorinstalliert. Stattdessen findet man nur den chinesischen Store von Honor. Aber keine Angst, dass Gerät wird von TradingShenzhen standardmäßig mit vorinstallierten Google Play Store und ohne die ganzen chinesischen Apps ausgeliefert. Setzt Ihr allerdings das Honor 7 wieder auf Werkseinstellung zurück, ist der Play Store natürlich wieder weg und die chinesischen Apps sind wieder da. So fehlen natürlich auch die ganzen weiteren Google Apps, wie z.B. Gmail, Hangout, Maps etc., sowie die Google Kontakt-Sync App, um sein Konto und Kontakte synchronisieren zu können. Den Google Play Store kann man sich aber auch aus dem chinesischen Store einfach nachinstallieren. Dazu dort einfach nach Google suchen und entsprechend downloaden.
Nach dem Starten der App kann man sich dann, wie üblich, bei Google mit seinem Konto über den Assistenten anmelden.
Die Einstellungen bieten neben den üblichen Android 5 Lollipop Funktionsumfang einigen Besonderheiten und Features. Das Einstellungsmenü unterscheidet sich zwischen den Registern Allgemein und Alle. Unter Allgemein findet man nur ein paar Kurzeinstellungen, die man häufiger benötigt. Unter alle dann entsprechend alle Einstellungen, die das H7 zu bieten hat.
Zu den Besonderheiten zählen hier Honor Wallet (Sicherheitsfeatures), Energiesparfunktion, Doppel-Tip zum Aufwecken (Double-Tap-To-Wake), Anpassungsmöglichkeit der Navigationsleiste und Smart Key.
Gut gefiel mir, dass es auch Einstellungen zum beschneiden von App-Rechten (Honor Wallet) direkt mit an Bord gibt. Sowas kann man sonst nur mit Root-Rechten und div. Drittanbieter-Apps nachrüsten. Nachdem Starten einer neuen App meldet sich die Security-App automatisch und fragt nach, ob man den Zugriff für ein bestimmtes Recht zulassen möchte. Zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit über den Startmanager die Apps am automatischen Start zu hindern.
Der Fingerabdruckscanner befindet sich auf der Rückseite direkt unter der Kamera. Dieser kann für einen oder mehrere Abdrücke genutzt werden. Jeder einzelne Finger wird dann gesondert registriert.
Durch die Registrierung wird man mit einem Assistenten geführt. Das kann man direkt bei der Ersteinrichtung machen oder auch später in den Einstellungen nachholen oder Abdrücke ergänzen. Die Registrierung meiner Finger erfolgt ohne Probleme. Mit dem Fingerabdruck kann dann das Honor 7 ganz einfach entsperrt werden. Das funktionierte in meinem Test wirklich einwandfrei. Der Finger wurde bei jedem Entsperren von mir sauber erkannt. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Bildschirm auch ganz ausgeschaltet ist. Ist der Bildschirm aktiv und bei der Pin-Eingabe, kann dafür der Fingerabdruck nicht genutzt werden. Das ist etwas schade aber verschmerzbar.
Neben dem automatischen Entsperren kann der Fingerabdruck aber auch noch für andere Funktionen genutzt werden, wie Benachrichtigungsfeld aktivieren, Fotos oder Videos aufnehmen, Anrufe annehmen, per Wischgeeste die Benachrichtigungsleiste herunterziehen oder den Alarm stoppen.
Insgesamt zähle ich auf dem Honor 7 21 Bloatware-Apps, die zum größten Teil auf Chinesisch sind. Wie aber schon oben erwähnt sind die bei der Auslieferung durch den Importeur bereits deinstalliert. Beim Zurücksetzen sind sie allerdings wieder da aber können bis auf 2 Apps vollständig deinstalliert werden.
Auch an Performance mangelt es dem Honor 7 nicht. Der 2,2Ghz schnelle Kirin 935 Octa-Core-Prozessor mit Mali-T624 GPU sorgen für ausreichend Leistung. Zusätzlich gibt es dazu noch 3GB RAM Arbeitsspeicher. Die gut abgestimmte Kombination zwischen CPU, GPU und ausreichend RAM sorgen für ein sehr gutes Gefühle und Performance. Das bewegen durch die Oberfläche ist flüssig und macht Spaß. Ganz selten bemerkt man mal kleine minimale Ruckler in der Oberfläche, wenn das Gerät direkt aus dem Standby kommt. Aber das ist wirklich minimal und vergleiche ich vom Gefühl wohlgemerkt mit meinem Nexus 6 mit puren Android. Auch das Starten von Apps erfolgt prompt und ohne merkliche Verzögerung. Ebenso wie das Wechseln zwischen den Apps über die Letzen Apps (Recent Apps) ist das Honor 7 beim Multi-Tasking sehr schnell.
Games wie Subway Surfers oder Asphalt 8 liefen flüssig und ohne Ruckler. Bei anspruchsvollen Spielen, wie z.B. Hearthstone bemerkt man dann doch hier und da ein paar Millisekunden Verzögerungen. Da kommt die CPU dann doch wohl an die Grenze des möglichen. Nichts desto Trotz war es aber durchaus spielbar. Lobend hervorzuheben sind hier nochmal der präzise Touchscreen und die Lagesensoren, die für eine gutes Spielerlebnis sorgen. Einfachere Games und FullHD-Videos stellen für das Honor 7 überhaupt keine Probleme dar.
Während eines Gespräches ist die Sprachqualität einwandfrei. Meine Gesprächspartner waren gut und ich sehr deutlich zu verstehen. Es gab weder Rauschen noch Kratzen. Im mobilen Netz muss man leider auf das LTE-Netz Band 20 mit 800Mhz verzichten, was bei diesem wirklich tollen Gerät etwas schade ist. Die Empfangsstärke ist alles in allem sehr gut.
Netzstandards:
Das Honor 7 erhält den GPS-Fix sehr schnell und baute zu vielen Satelliten eine konstante Verbindung auf. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Die Standorte werden schnell gefunden und das Routing funktionierte einwandfrei.
Auch beim WLAN zeigt das Honor 7 keinerlei Schwächen. Von den insgesamt 100Mbps in meinem 5G Netz schaffte es mit 90Mbps fast die volle Bandbreite. Es unterstützt alle gängigen WiFi-Netze mit 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5GHz). Dazu noch Bluetooth- 4.1, welches in meinem Test auch einwandfrei funktionierte.
Die Sound- bzw. Audioqualität ist sehr gut. Insgesamt könnte es etwas lauter sein und der Klang ist mit dem Standard-Musikplayer etwas unausgeglichen. Verwendet man aber einen Player mit Equalizer, wie z.b. Poweramp, so kann man da noch einiges rausholen. Kopfhörer zählte ja leider nicht zum Lieferumfang, deswegen habe ich Soundqualität mit meinen Sennheiser In-Ears getestet.
Hinter den Gittern auf der Unterseite befindet sich nur ein Lautsprecher. Ist also nur Mono möglich. Der Klang des Lautsprecher ist ganz Ok, nur wenn man es lauter stellt klingt es etwas blechern und kratzig.
Die Hauptkamera löst bis max. 20MP und die Frontkamera mit 8MP auf. Damit zählt das zumindest zu einer der wenigen Geräte, die so einer hohen Kamerauflösung liefert. Ansonsten liefert die Kamera Phasen-Autofokus, digitaler Zoom, Geotagging, HDR und zahlreiche unterschiedliche Aufnahme-Modi. Der Phasenautofokus sorgt sehr schnelles Auslösen ohne vorher lange scharf stellen zu müssen. Leider fehlt ein optischer Bildstabilisator. Die Fotos sind sehr farbecht, natürlich und vor allem bei Tageslicht sehr scharf. Die Qualität kann sicherlich auch mit den aktuellen Flaggschiffen bekannter Hersteller gut mithalten. Nett ist auch das Feature nach doppelt betätigen der Lautstärke-Leiser Taste die Kamera automatisch gestartet wird und sofort auslöst. Das dauerte bei mir z.B. nur 1,5 Sekunden und ermöglicht echte Schnappschüsse allerdings muss man dann auf den Phasenautofokus verzichten.
Für Videoaufnahmen liefert das H7 maximal FullHD mit 30 Bildern pro Sekunde und eine gesonderte Zeitlupenfunktion. Die Aufnahmen an sich sind jetzt nichts besonderes aber sollten für die meisten Zwecke ausreichend sein.
Die Panaroma-Funktion hat bei mir nicht so gut geklappt. Man kann hier auch nur max. zwei Ausschnitte zusammenfügen. Dafür brauchte ich oft mehrere Anläufe und man weiß nicht wann genau denn jetzt das Foto ausgelöst wird. Somit bekam ich oft nur so ein Ergebnis, wie unten zu sehen, hin. Da müsste noch etwas an der Funktion gefeilt werden, denn das funktioniert bei der Konkurrenz besser.
Die Akkukapazität des Honor 7 beträgt ordentliche 3.100mAh. Da hier nur ein 5,2″ FullHD-Display befeuert werden muss, sorgt dies dann auch für eine gute Akkulaufzeit. Mich konnte es auf jeden Fall im Test über ein paar Tage voll überzeugen. Selbst bei intensiver Nutzung in meinem Test mit Dauer-Wlan aktiviert, lange Musik hören, telefonieren, Mails & Co. syncen, etwas WhatsApp und 30min. Spielen kam ich auf eine Display An Zeit von etwas über 4 Stunden, was für für mich und meinen Anwendungen sehr gut ist. Somit ist dies auch eine Stärke des Honor 7.
Zusätzlich soll die patentierte SmartPower 3.0 Technologie laut Honor für einen intelligenten Stromverbrauch sorgen und blockiert automatisch Hintergrund- und Dienstprogramme, die gerade nicht benötigt werden. Ob dies tatsächlich so ausschlaggebend ist konnte ich in meinem Test leider nicht feststellen.
Das Honor 7 konnte uns in unserem Test wirklich überzeugen. Man erhält ein Top verarbeitetes Smartphone in edlen Metallkleid. Das Honor 7 überzeugt aber nicht nur beim Gehäuse und der Verarbeitung, sondern vor allem auch mit guter Performance & Haptik, kontrastreiches Display, Soundqualität, einer schnellen Kamera und großer Akkukapazität. Bei aufwendigen Spielen kommt der Prozessor aber dann doch etwas an seine Grenzen. Vergleiche zwischen dem Huawei Ascend Mate 7 darf man hier zu Recht anstellen, denn bis auf die Größe ist das Honor 7 auf Augenhöhe.
Die Besonderheiten sind der tadellos funktionierende Fingerabdrucksensor, Dual-Simfunktion und Doppel-Tippen-zum-Aufwecken (Double-Tap-To-Wake). Leider fehlt, wie bei den meisten Chinaphones, wieder mal das LTE-Band 20 mit 800mHz. Aber Honor hat mittlerweile bereits eine EU-Variante des Honor 7 angekündigt, die auch das Band 20 unterstützen wird. Diese wird es dann aber vorerst nur in der 16GB Variante geben.