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Xiaomi Redmi 4A Test: Das Budget unter den Budgetphones

Xiaomi wird von Jahr zu Jahr größer. Ebenfalls von Jahr zu Jahr werden neue Modellreihen veröffentlicht. Nun gibt es das Xiaomi Redmi in der 4. Generation. Wir haben für euch die günstigste der drei Versionen, das Xiaomi Redmi 4A im Test.

Das Xiaomi Redmi 4A wurde uns vom CECT-Shop zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür.

 

Xiaomi, mittlerweile nicht mehr nur im asiatischen Raum bekannt, brachte die letzten Monate ein Modell nach Modell nach dem anderen auf den Markt. In Deutschland sind die Geräte nach wie vor leider nur über Importeure erhältlich. Von der nun aktuellsten Modellreihe in der Budgetklasse der “Redmi” Serie kam nun das Xiaomi Redmi 4 in gleich drei Versionen auf den Markt. Wir nehmen für euch die günstigste Version unter die Lupe, das Xiaomi Redmi 4A, welches in Asien direkt für einen Kampfpreis von umgerechnet 67 Euro erhältlich ist. In Deutschland zu Importpreisen bekommt man es zwischen 110 und 130 Euro. Wir sagen euch, ob sich die Anschaffung lohnt, und was das kleine Gerät so kann.

  • Display: 5 Zoll HD IPS-LCD mit einer Auflösung von 720×1280 Pixeln (294 PPI)
  • Gehäuse: Unibody aus Aluminium und Kunststoff
  • Prozessor: Qualcomm MSM8917 Snapdragon 425 mit 4x 1.4 GHz Cortex-A53
  • GPU: Adreno 308
  • Speicher: 16GB ROM (bis zu 256GB MicroSD)
  • RAM: 2GB LPDDR3
  • Kamera: Haupt: 13 MP, f/2.2, Autofocus, LED Blitz (Video in 1080p@30fps)
  • Kamera: Front 5MP (ƒ/2.2 )
  • Netze: 4G LTE / VoLTE 600MBps (ohne Band 20 / 800mHz)
  • Konnektivität: A-GPS, GLONASS, Bluetooth 4.1, Wi-Fi 802.11 b/g/n, Dual-band, Wi-Fi Direct, DLNA, Hotspot
  • Dual-Sim
  • Micro Sim / Micro SD (bis 256GB)
  • Anschluss: Mikro-USB
  • Akku: 3.120 mAh (nicht wechselbar)
  • OS: Android 6 mit MIUI 8.2
  • Abmessung: 139,9 x 70,4 x 8,5 mm
  • Gewicht: 132g
  • Preis: 130 Euro

Die Verpackung des Xiaomi Redmi 4A ist schneeweiß, mit einem etwas überlagertem dunklerem weißen Schriftzug ‘4A’ auf dem Karton.

Auf der Rückseite dann die technische Angaben und Informationen

Zum Zubehör gehört wie immer im Xiaomi Portfolio ein Netzteil (EU-Adapter separat), ein Mikro-USB Kabel , ein Simslot-Öffner, sowie die Gebrauchsanweisung.

Lieferumfang:

1 x Smartphone
1 x Mikro-USB Kabel
1 x Netzteil
1 x Simslot Öffner
1 x Kurzanleitungen

Das Design ist Xiaomi-typisch. Sehr gute Verarbeitung, die Front ist wie immer weiß gehalten, keine spitzen Ecken oder ein nicht sauber verarbeitetes Display. Alles ist wie immer sehr hochwertig, auch wenn bei diesem Modell das Gehäuse einen etwas billigeren Eindruck macht. Sobald man es in der Hand hält, fühlt es sich mehr nach Plastik an, trotz dessen, dass ein Großteil des Gehäuses aus Aluminium ist. Im vorderen Bereich sind oben die Frontkamera sowie der Lautsprecher verbaut, im unteren Bereich haben wir die Touch-Buttons, die bei dieser Version leider nicht beleuchtet sind.

Eine Besonderheit gibt es bei dieser Version aber, und zwar die Nachrichten und Lade-LED. Diese befindet sich nicht mehr wie bei den vorherigen Geräten im oberen rechten Bereich, sondern wurde nach unten unter den Homebutton versetzt.

Die Rückseite des Xiaomi Redmi 4A ist im Prinzip wie immer aufgebaut. Links der LED-Blitz und die Linse der Rückkamera, im unteren Bereich findet sich dann der Lautsprecher wieder. Was fehlt ist der Fingerabrucksensor. Dieser wurde aufgrund des geringen Preises einfach eingespart.

Links findet ihr wie gehabt den Simkartenslot. Dieser hat Platz für 2 Simkarten oder alternativ 1 Simkarte und 1 MicroSD Karte bis sage und schreibe 256GB. Dies ist aufgrund des extrem geringen internen Speichers von nur 16GB natürlich absolut sinnvoll.

Auf der rechten Seite findet ihr wie üblich die Lauter/Leiser Wipptaster und die Powertaste. Diese sind sehr gut verarbeitet, wackeln oder knarzen nicht und wirken insgesamt sehr hochwertig.

Unten finden wir dann noch den Micro-USB Anschluss, sowie das Mikrofon.

Oben haben wir den 3,5mm Klinkenanschluss, sowie den Infrarotsensor sitzen.

Das Display ist ein HD IPS-Display, welches mit einer Auflösung von 720×1280 Pixel (294ppi) läuft. Aufgrund der 5 Zoll liefert es ein absolut scharfes Bild, einzelne Pixel kann man nicht erkennen und auch Pixelfehler waren bei dem Testgerät keine vorhanden.

Touchscreen-Test

Der Touchscreen arbeitet sauber, flüssig und reagiert wie es soll.

 

Das System ist MIUI 8.0 (mittlerweile gibt es ein Update auf 8.2) auf Basis von Android 6.0.1 Marshmallow. Das Sicherheitspatchlevel ist brandaktuell mit Januar 2017.  Das Setup ist Xiaomi-typisch. Da ich direkt die Xiaomi-EU Version aufgespielt habe (nachdem der Bootloader entsperrt wurde), waren natürlich auch alle Sprachen zur Auswahl vorhanden.

Launcher

Der Launcher ist Xiaomi-typisch schlicht und es gibt wie immer keinen Appdrawer. In der Xiaomi-EU Rom gibt es natürlich keine Bloatware mit an Board.

Vorsicht! Manche Händler liefern mit einer modifizierten Stable-Version der Xiaomi-Firmware aus. Diese erkennt ihr an den Nullen nach der eigentlichen Firmwareversion. Bei diesen Versionen wird oft eine Xiaomi-EU Stable genommen und dann noch zusätzliche Werbung plus Bloatware auf das Gerät gepackt.

Systemmenü

Das Systemmenü ist wie bei allen aktuellen Xiaomi-Smartphones. Allerdings gibt es eine Sache die ich dennoch erwähnenswert finde, und zwar das Quickball Menü. Damit habt ihr dann auf der rechten Seite eine Kugel auf dem Screen (es ist natürlich möglich das Menü zu verschieben) die sich durch anklicken öffnet und ihr dadurch verschiedene Shortcuts sichtbar habt, wie z.B. Screenshot machen. Ihr könnt aber auch alle Shortcuts frei belegen und bestimmen, mit welcher Geste alles geöffnet werden soll. Sehr lobenswert und vor allem bei der Displaygröße auch eine gute Hilfe, wenn man dicke Finger hat.

 

Die Performance war natürlich wie für die extrem kleine Budgetklasse zu erwarten. Sowohl im Antutu Benchmark als auch im Geekbenchtest schnitt das Handy in der unteren Mittelklasse ab, vergleichbar in etwa mit der Leistung eines Nexus 5 und noch etwas unterhalb eines Meizu M3 Note.

Spiele meistert das Xiaomi Redmi 4A ganz gut. Asphalt 8 von Gameloft lief auf mittlerem Detailgrad flüssig ohne Ruckler. Auch Subway Surfer machte keinerlei Probleme.

Die Sprachqualität ist sehr gut. Man versteht den Gesprächspartner bestens und auch man selbst wird sehr gut wahrgenommen. Kein Knistern, Rauschen oder sonstige Probleme. Lediglich das üblicherweise fehlende LTE-Band 20 ist nicht berauschend, aber dennoch kommt man mit dem Phone gut durch den Tag.

Netzstandards:

  • LTE :1800MHz/2100MHz/2600MHz (Band 20 mit 800MHz fehlt)
  • GSM1800/GSM1900/GSM850/GSM900/W-CDMA (UMTS)

Das GPS ist wie gewohnt spitzenklasse. Der erste Fix dauerte knapp 7 Sekunden. Der GPS-Fix dank GLONASS + a-GPS ist sehr schnell und war mit 14 Satelliten verbunden. Die Standortfunktion sowie Routenplaner funktionierten dabei einwandfrei. Selbst der zweite Test mitten im Wald hat ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Wlan war ebenfalls gewohnt gut. Meine drei Testläufe brachten ziemlich konstant dieselben Ergebnisse. Beim letzten Versuch befand sich der Router im selben Raum.

Das Menü ist wie immer sehr gut und übersichtlich, ist aber unverändert zum Vorgänger des Xiaomi Redmi 4A.

Kamera-Funktionen:

  • Panorama-Modus
  • Manuell
  • Timer-Modus
  • Schönheit
  • Straffen
  • HHT (Nachtmodus)
  • Szene

Video-Funktionen

  • Zeitraffer

Ein paar Testaufnahmen von mir (zum vergrößern anklicken!):

Die Bilder werden beim hochladen von uns komprimiert.

 

Bilder ohne und mit HDR

Die Akkulaufzeit ist absolut top. Wir liegen bei einem relativ kleinem Akku von 3120mAh im Bereich von 10 Std. im synthetischen Akku-Benchmark. Im Alltag habe ich das Gerät nach 2 Tagen bei 5% ans Ladegerät gesteckt, was definitiv ein sehr guter Wert ist. Kann natürlich durch den Gebrauch diverser Apps entsprechend variieren. Der Akku-Benchmark mit PCMark kommt in diesem Fall auf 9 Stunden und 31 Minuten. Die App durchspielt hierbei unterschiedlichen Anwendungsszenarien wie Surfen, Bildbearbeitung, Video-Effekte, etc. und stoppt den Test bei ca. 20% Restenergie.

Xiaomi kann definitiv Budget unter Budget. Das was wir hier für 70 Euro respektive 130 Euro über die Importeure bekommen können, muss sich keinesfalls verstecken. Ok, der Prozessor ist nun mal untere Mittelklasse, erfüllt aber trotzdem seine Aufgaben absolut akurat und zuverlässig. Vollgeladen bringt der Akku einen knapp zwei Tage durch den Alltag, was in dieser Preisklasse mehr als gut ist. Da hatte ich schon deutlich schlechtere Geräte in den Fingern zum testen. Der fehlende Fingerabdrucksensor fehlt mir persönlich nicht. Sollte er dennoch fehlen, legt man einfach 30 Euro on Top und holt sich das Xiaomi Redmi 4 mit fast gleichen Specs und Fingerabdrucksensor. Das der Akku nicht wechselbar ist könnte man negativ werten, tue ich aber nicht, da nicht wechselbare Akkus heutzutage schon normal sind und von Haus aus eine extrem lange Haltbarkeit gegeben ist . Die Geräte kosten auch nur noch einen Bruchteil von früher, somit ist das absolut ok.

Ich habe wenn ich ehrlich bin, nichts wirklich Negatives an diesem Gerät gefunden. Einzig die Haptik ist nicht so hochwertig wie man es sonst von Xiaomi-Geräten kennt, aber auch das ist für diesen Kurs zu verschmerzen. Kaufempfehlung von mir an alle, die ein Zweitgerät benötigen in einem kleineren Format, oder aber die mit wenig Premiumfunktionen glücklich sind.

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