159202:

Samsung Galaxy A3 2017 Test: Wie schlägt sich die neue Version

Das A3 2017 ist Samsung Mittelklasse Primus in handlicher Form. Spätestens seit dem A3 2016 ist die Mittelklasse von Samsung wertig verarbeitet und eine Design Hommage an die jeweiligen Flagschiff Modelle. Ob das A3 2017 auch technisch was zu bieten hat, klären wir in diesem Test.

Display 4,7 Zoll Super Amoled 1024×720
CPU 1,6GHz Exynos 7870 von Samsung (Octa-Core)
GPU Mali-T830 MP2
Speicher 16GB
RAM 2GB
Hauptkamera 13 Megapixel f/1.9 mit LED Licht
Frontkamera 13 Megapixel mit Autofocus
Betriebssystem Android 6.0 Marshmallow mit Grace UX
SIM-Karte 1x Nano-SIM
Konnektivität WiFi Dual-Band 802.11 B/G/N/AC – 2,4/5GHz; Bluetooth 4.2;  GPS/GLONASS/BDS;
Netze GSM:
  • GSM1800
  • GSM1900
  • GSM850
  • GSM900
  • W-CDMA(UMTS)

LTE: bis 150 MBit/s (Cat-4)

  • 1800 MHZ
  • 2600 MHZ
  • 800 MHZ
Features Fingerabdrucksensor, Kopfhörer Anschluss (3.5mm),
USB Slot (Type-C USB), Micro SD Karten Slot, IP68 Zertifizierung
Anschluss USB Typ C
Akku 2350 mAh (fest verbaut)
Abmessungen 135,4 x 66,2 x 7,9 mm
Gewicht 138 Gramm
Farben „black-sky“, „gold-sand“ und „blue-mist“ sowie nur online „peach-cloud“
Preis 295 Euro
  • GSM1800
  • GSM1900
  • GSM850
  • GSM900
  • W-CDMA(UMTS)

LTE: bis 150 MBit/s (Cat-4)

  • 1800 MHZ
  • 2600 MHZ
  • 800 MHZ

 

Das Samsung Galaxy A3 2017 kommt in einer Quadratischen Pappschachtel die optisch der Verpackung vom Vorgänger stark ähnelt.

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Quickstart Guide noch ein USB auf USB Typ C Ladekabel, ein Netzstecker sowie ein InEar Headset. Nicht zu vergessen das obligatorische SIM Eject Tool.

 

Das Design, wie sollte es anders sein, ist nicht nur Samsung Typisch sondern auch stark an das S7 angelehnt. Diese Vorgehensweise kennen wir ja noch von der letzten A Generation die optisch an das S6 angelehnt war. Durch das auf der Rückseite abgerundete Glas schmiegt sich das Smartphone mit seiner kompakten Größe perfekt in die Hand. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau, es knarzt und wackelt nix. Hier hat Samsung qualitativ die Messlatte in der Mittelklasse etwas höher gelegt und zeigt eindrucksvoll das sich ein 300 Euro Smartphone keineswegs billig anfühlen muss.

Vorder und Rückseite bestehen aus Corning Gorilla Glas 4. Auf der Front befindet sich neben der Hörmuschel die erste Neuerung gegenüber dem Vorgänger. Samsung verbaut hier eine 8MP Selfie Cam mit einer Blende von f1.9. Unterhalb des 4,7 Zoll großen Super Amoled Displays befindet sich wie gewohnt der Samsung typische Homebutton. Zum Vorgänger beherbergt dieser aber in der 2017 Version einen Fingerprint Sensor. Dieser ist erstaunlich zuverlässig.

Der Rahmen des A3 ist aus Aluminium und jetzt auch in der Gerätefarbe gehalten was dem Gerät ein stimmiges Äußeres gibt. Die 13MP Hauptkamera mit einer Blende von f1.9 ist endlich komplett im Gehäuse eingelassen und das Gerät liegt plan auf, kein wackeln mehr auf dem Tisch. Für Bilder in schwierigen Lichtverhältnissen kann man auf einen LED Blitz zurück greifen welcher neben der Kamera sitzt.

Das Typische Tastenlayout Powerbutton rechts und Lautstärke Tasten links ist man bei Samsung ja gewohnt. Die Platzierung des Mono Speakers hingegen ist neu. Hat man früher den Lautsprecher gerne mal im Querformat mit der Handfläche verdeckt, kann das nun nicht mehr so einfach geschehen. Der Speaker sitzt jetzt rechts oberhalb vom Power Button.

Auf der Oberseite befindet sich der SIM und MicroSD Kartenslot. Auf der Unterseite finden wir den neuen USB Typ C Anschluss.

In Sachen Design und Verarbeitung fühlt sich das Samsung Galaxy A3 2017 definitiv nicht nach Mittelklasse an. Vom ersten Moment an hat man das Gefühl ein handliches Samsung Galaxy S7 in den Händen zu halten.

Das A3 2017 ist nun auch nach IP68 zertifiziert. Samsung schreibt dazu auf seiner Homepage: Schutz bei dauerhaftem Untertauchen bei 1,5 m Wassertiefe für 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Kein Schutz bei Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere Seifenlauge, Alkohol und/oder erhitzter Flüssigkeit. Der SIM-Karten-/Speicherkartenhalter muss stets vollständig mit dem Gerät abschließen, so dass durch ihn kein Wasser eindringen kann. Ich würde es nicht zwingend testen, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen das dieses Gerät ein unvorhergesehenes Bad überleben kann. Denn so sicher wie sich Samsung scheint, ein Wasserschaden fällt trotzdem nicht unter die Garantie. Vorsicht ist und bleibt die Mutter der Porzellankiste.

 

Das A3 2017 besitzt wie sein Vorgänger auch ein 4,7 Zoll großes Super Amoled Display mit einer Auflösung von 1280×720. Das entspricht 312PPI, also etwas unterhalb des Retina Displays der iPhones. Natürlich kann man vortrefflich streiten ob 2017 nicht Full HD Standard sein sollte. Ich habe während meiner bisherigen Nutzung keine Nachteile durch die Auflösung erkennen können. Die Stärken der Samsung Super Amoled Screens ist zum einen der grandiose Schwarzwert und zum anderen die ordentliche Helligkeit bei Sonneneinstrahlung. Es kommt zwar nicht an die Leuchtkraft des S7 ran, aber ich habe im freien und bei Sonne keine Probleme mit der Lesbarkeit gehabt.

Touchscreen-Test

Der Digitizer erreicht 5 Touchpunkte, arbeitet absolut sauber und zuverlässig.

Das Samsung Galaxy A3 2017 wird mit Android Marshmallow 6.0.1 ausgeliefert. Ein Update auf Android Nougat ist geplant, jedoch muss sich das A3 hinter den Flagschiffen anstellen und somit wird es noch eine Weile dauern bis die neue Version eintrudelt.

Das A3 läuft mit Android 6.0.1 allerdings absolut stabil und es kam während meiner Testzeit zu keinerlei Abstürzen oder sonstigen Softwareproblemen. Samsung hat Android natürlich seine eigene Oberfläche übergestülpt. Jedoch muss ich sagen, dass das neue Grace UX um längen besser ist als die TouchWiz Oberfläche. Es ist wesentlich aufgeräumter und nicht mehr so schrill und bunt. Auf eine Benachrichtigungs LED wurde verzichtet, aber dafür hat ein Feature aus der Oberklasse Einzug gehalten. Auch das kleine A3 darf sich in der 2017er Version über ein Always On Display freuen. Ich habe somit die Benachrichtigungs LED gar nicht vermisst. Das hat auch einen Grund, denn während das Always On Display im Dunkeln ebenfalls abdunkelt hatte die LED immer die gleiche Leuchtkraft. Das war des Nachts schon sehr störend.

Samsung hat auch daran gedacht einen Blaulichtfilter mit einzubauen, denn man nach Belieben manuell einschalten kann oder wer es komfortabler mag auch automatisch von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Auch mit festgelegten Zeiten lässt sich das Feature automatisieren.

Die Funktion “Bitte nicht stören” ist nicht neu aber eine wichtige wenn man des Nachts telefonisch erreichbar sein muss aber nicht wegen jeder Facebook Statusmeldung o.ä. wach werden will. Natürlich lassen sich diese Funktionen auch mit Apps realisieren, aber ich finde es immer besser wenn es direkt in die Software integriert ist.

Weitere Hauseigene Apps wie ein Dateimanager, ein FM Radio, der Samsung Theme Store, S-Health, S-Voice und ein Diktiergerät sind durchaus nützlich. Jedoch packt Samsung auch die Office Apps von Microsoft mit auf den begrenzten Speicher. Diese lassen sich auch nur deaktivieren und nicht deinstallieren. Hier hätte Samsung meiner Meinung nach etwas mitdenken sollen, denn mal ehrlich wer erstellt Power Point Präsentationen auf einem 4,7 Zoll Smartphone?? Somit verschenkt man Speicher und der ist nach dem ersten einschalten mit rund 9,5GB nicht wirklich viel. Durch den Einsatz einer microSD kann man zwar einige Apps auslagern, aber eben nicht alle. Wichtigste Tool ist die Gerätewartung die in Zusammenarbeit mit CleanMaster entstanden ist. Hier kann man den Speicher regelmäßig aufräumen und sich die Akkudetails anschauen. Wer also ein App Junkie ist, der sollte lieber zum A5 2017 mit immerhin 32GB greifen.

Der Fingerabdrucksensor sitzt Samsung typisch im Homebutton und ist im A3 relativ genau und zuverlässig. An den präzisen Fingerabdrucksensor eines iPhone 7 kommt er nicht ran, aber das muss er in dem Preissegment auch nicht. Das einzige wirkliche Manko ist das man nur 3 Fingerabdrücke hinterlegen kann. Da ich aber in der Regel beide Daumen und beide Zeigefinger hinterlege stoße ich hier schon auf die erste Hürde, welchen Finger lasse ich weg. Auch muss man bei Samsung zum richtigen Erkennen des Fingerabdrucks den kompletten Homebutton mit dem Finger abdecken was manchmal nicht auf Anhieb klappt. Aber das ist bekanntlich jammern auf hohem Niveau denn der Vorgänger hatte schließlich keine Fingerabdrucksensor. Wichtiges Highlight ist aber man braucht zum entsperren nicht unbedingt den Button drücken, ein sanftes auflegen des Fingers auf den Homebutton reicht zum entsperren.

Das Samsung Galaxy A3 ist ein Mittelklasse-Smartphone mit einer ausgewogenen Balance zwischen Leistung und Ausdauer. Der Exynos 7870 ist ein OctaCore Prozessor mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,6Ghz. Alle von mir genutzen Apps von Social Media über Fotobearbeitung bis hin zu Spielen liefen ohne Probleme. Die Leistung reichte stets aus. Lediglich braucht ab und zu die eine oder andere App eine Sekunde länger zum starten. Auch beim switchen zwischen den Apps kann es passieren das hin und wieder eine App nachgeladen werden muss, weil sie aus dem RAM geflogen ist. Wir haben hier nur 2GB RAM an Bord, was aber in meinen Augen für das Gerät ausreichend ist. Selbst während intensiver Nutzung ist das Gerät nur handwarm geworden.

Benchmarks habe ich mir an dieser Stelle erspart da diese wenig bis gar keine Aussage darüber liefern wie flüssig das Gerät im Alltag läuft. Beim vergleichen purer Hardwarepower von Highend Boliden machen diese Tests durchaus Sinn. Das A3 2017 läuft auch ohne ein Benchmark getätigt zu haben sehr flüssig und zuverlässig. Neustarts, Hänger oder andere Probleme gab es nicht. Immer im Hinterkopf, dass das Gerät um die 300 Euro kostet ist die Performance als gut zu beurteilen.

Die Sprachqualität ist sehr gut und meine Gesprächspartner konnten mich stets gut verstehen. Nebengeräusche werde gut weggefiltert. Auch hatte ich nie Empfangsprobleme während meiner Nutzung.

GSM:

  • GSM1800
  • GSM1900
  • GSM850
  • GSM900
  • W-CDMA(UMTS)

LTE: bis 150 MBit/s (Cat-4)

  • 1800 MHZ
  • 2600 MHZ
  • 800 MHZ

WiFi Dual-Band 802.11 B/G/N/AC – 2,4/5GHz; Bluetooth 4.2;  GPS/GLONASS/BDS;

Sonst haben wir noch Bluetooth 4.2 und GPS, GLONASS, BDS. Der GPS-Fix ist schnell und zuverlässig. Keine Sprünge beim Navigieren oder Verluste der Satelliten. Der Test mit den Screenshots wurde im geschlossenen Raum durchgeführt.

Der Klang über das mitgelieferte InEar Headset ist zufriedenstellend. Man kann mit dem integrierten EQ den Klang noch etwas verfeinern, aber Audiophile Menschen sollten hier zu bessern Kopfhörern greifen. Damit kommt dann auch eine gute Qualität zustande. Über den eingebauten Lautsprecher kann man zwar Musik hören, aber gut ist das nicht. Er ist zwar klar und deutlich, jedoch ziemlich leise und am Anschlag verzerrt der Ton. Für ein Hörspiel in ruhiger Umgebung taugt er aber. Die Position an der rechten Seite oberhalb vom Power Button finde ich gut gelöst. Ich habe während meiner Nutzung nicht einmal den Lautsprecher verdeckt.

Das integrierte FM Radio ist ja heutzutage eine Rarität und muss somit extra erwähnt werden. Es verfügt über RDS, Senderspeicher und sogar über eine Aufnahme Funktion. Ich nutze gern mal ein FM Radio unterwegs, es schont das Datenvolumen doch ungemein.

Die Hauptkamera des A3 verfügt über einen 13MP CMOS Sensor mit einer Blende von f1.9. Bei Tageslicht macht die Kamera sehr gute Fotos mit vielen Details. Sobald es dämmerig wird lässt die Qualität nach. Auch wenn der Sensor relativ Lichtempfindlich ist so fängt es doch recht schnell an zu rauschen, dieses versucht die Software zwar auszubügeln aber dafür gehen dann Details verloren. Der eingebaute LED Blitz hilft zumindest im Nahbereich noch brauchbare Bilder zu machen. I

Neben einem Automatik Modus bietet die Kamera Software noch ein Pro Modus, Panorama, Serienaufnahme, HDR, Nachtmodus und einen Modus für Aufnahmen von Essen. Der Pro Modus ist an den des S7 angelehnt bietet aber weniger Möglichkeiten. Zudem sind noch diverse Filter in der Kamera Software untergebracht um Fotos direkt mit einem Filter zu knipsen.

Die Frontkamera liefert Fotos in 8 Megapixel mit einer f1.9 Blende und erzeugt damit theoretisch brauchbare Selfies. Jedoch scheint die Kamera bzw die Software ein Fokus Problem zu haben. Die meisten Selfies sehen auf dem Handy noch ganz brauchbar aus, aber am PC sieht man dann das es unscharf ist. Das könnte aber mit dem nächsten Update schon wieder ganz anders aussehen.

Testaufnahmen (zum Vergrößern anklicken!):

Frontkamera

Die Akkukapazität des Samsung Galaxy A3 2017 beträgt 2350mAh was immerhin 50mAh mehr sind als der beim Vorgänger. HIer kann man durchaus von Vergleichbaren Laufzeiten ausgehen. Ich kam generell gut über den Tag und ich schone meine Geräte nicht. Ich habe Bluetooth und WLan sowie GPS dauerhaft aktiv da mir das ein und ausschalten zu umständlich ist. Als normaler User sollte man ca 1,5 Tage mit dem Akku hinkommen. Mit dem eingebauten Akkusparmodus kann man sicherlich auch bis zu 2 Tage schaffen.

Das Samsung Galaxy A3 2017 ist ein schönes wertiges und zugleich Handliches Smartphone für einen vernünftigen Preis. Man bekommt hier ein Mittelklasse Modell das nicht nach Mittelklasse aussieht und sich auch nicht danach anfühlt. Zugegeben der UVP ist mit 329 Euro kein Schnäppchen, aber wer Samsung kennt weiß das dieser Preis schnell fallen wird und spätestens bei 280 Euro ist das Gerät ein heißer Tipp für Leute die ein Hosentaschentaugliches Gerät suchen welches man locker einhändig bedienen kann. Insgesamt muss man bei diesem Gerät wenig Abstriche machen, einzig der zu kleine Speicher ist das einzige wirkliche Problem.

Eine gute Absicherung bietet die IP68 Zertifizierung des A3. Samsung bewirbt es so: Schutz bei dauerhaftem Untertauchen bei 1,5 m Wassertiefe für 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Kein Schutz bei Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere Seifenlauge, Alkohol und/oder erhitzter Flüssigkeit. Der SIM-Karten-/Speicherkartenhalter muss stets vollständig mit dem Gerät abschließen, so dass durch ihn kein Wasser eindringen kann. Natürlich gibt es keine Garantie falls doch ein Wasserschaden auftritt, aber es beruhigt doch schon ungemein falls das geliebte Smartphone mal unbeabsichtigt mit Wasser in Berührung kommt.

Die Konkurrenz aus China ist groß und in dieser Preisklasse buhlen viele Geräte um die Käufergunst. Aber diese habe gerade bei der Kamera oft nur Durchschnitt oder schlechter zu bieten, hier punktet das Samsung. Auch die Abstimmung des Hauseigenen Exynos Prozessors auf die Software ist ein Pluspunkt. Last but not least ist das Display in der Preisklasse trotz “nur” HD Auflösung eine Augenweide. Super Amoled und eine gute Helligkeit bei Sonneneinstrahlung machen das Display mit zu den besten in der Preisklasse.

Unterm Strich ist das Samsung Galaxy A3 2017 das beste Mittelklasse Gerät mit 4,7 Zoll. Es ist mein Daily Driver und wird mich denke ich noch lange begleiten.

Beliebteste Artikel Aktuell: