In unserem heutigen Testbericht nehmen wir mal das neue Meizu M3 Note genauer unter die Lupe.
Das Meizu M3 Note wurde uns von Tradingshenzhen zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.
Das Meizu M3 Note wurde am 6. April 2016 offiziell vorgestellt und ist eine Weiterentwicklung des M2 Note. Das Gerät siedelt sich insgesamt im Mittelklasse-Bereich (Mid-Range) an. Insgesamt gibt es zwei Speichervarianten, einmal eine mit 16GB internen Speicher + 2GB RAM für ca. 187 Euro und einmal eine 32GB + 3GB Variante für ca. 217 Euro. Leider fehlt auch hier wieder das 4G-LTE Band 20 mit 800mHz, wie bei allen Meizu Geräten.
Display | 5,5 Zoll LTPS IPS LCD, 1080 x 1980 Pixel (403ppi) |
CPU | 1,8GHz Helio P10 von MediaTek, (4×1,8GHz Cortex A53 + 4x1GHz Cortex-A53) |
GPU | Mali-T860MP2 |
Speicher | 16GB oder 32GB (erweiterbar per microSD-Karten) |
RAM | 2GB oder 3GB |
Hauptkamera | 13MP, f/2.2 Blende, PDAF, Dual-LED Blitz, Video 1080p 30fps |
Frontkamera | 5MP, f/2.0, 1080p |
Betriebssystem | Android 5.1 Lollipop mit FlymeOS 5 |
Sim-Karte | 2x Sim (Dual-Sim) oder 1x Sim + microSD-Karte |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11b/g/n (2,4GHz / 5GHz), Bluetooth 4.0, GPS + Glonass, aGPS, kein NFC |
Netze |
4GFDD LTE: 1800MHz(3)/2600MHz(7) 3GWCDMA: 850/900/1900/2100MHz 2GGSM: 850/900/1800/1900MHz |
Features | mTouch 2.1 Fingerabdrucksensor |
Anschluss | micro-USB |
Akku | 4.100mAh |
Abmessungen | 145,4 x 70,5 x 7,45 mm |
Gewicht | 163 Gramm |
Farbe | schwarz, weiß, gold |
Preis | 187 / 217 Euro |
Das Meizu M3 Note kommt in einem weißen Karton mit Schriftzug daher. Auf der Rückseite befinden sich die technische Angaben und Informationen. Wir haben hier die kleinere Variante mit 16GB ROM + 2GB RAM erhalten.
Zum Zubehör gehört ein chinesisches Netzteil, ein micro-USB Kabel, Kurzanleitung und einen Simkartenschacht-Öffner.
1 x Smartphone
1 x micro-USB Kabel
1 x chinesisches Netzteil
1 x Öffner Simkarten-Schacht
1 x Kurzanleitung
Wie bei allen Meizu Geräten, muss sich auch das M3 Note wieder Vergleiche beim Design zum iPhone 6 gefallen lassen. Die Ähnlichkeit sind unverkennbar aber dieses gebashe, wie ein Gerät aussieht und ob es wie ein anderes aussehen sind mir persönlich völlig egal. Das Gerät muss gefallen und gut sein – that’s it.
Unverkennbar an der Vorderseite auch wieder der typische physischen Homebutton, den wir auch schon von den anderen Meizu Geräten kennen. Auch das M3 Note hat ein vollständiges Aluminium Gehäuse und wiegt trotzdem nur 163g. Eine Besonderheit, wie bei allen Meizu Geräten ist, dass es nicht, wie bei den meisten Android Smartphones üblich, eigenständige Tasten für das Letzte App Menü (Recent Apps) und Zurück gibt. Diese werdet Ihr auch nicht als On-Screen-Tasten finden können, denn die Meizu Geräte besitzen nur einen großen Homebutton, der gleich mehrere Funktionen durch Geesten übernimmt. Zusätzlich ist auch im M3 Note ein Fingerabdrucksensor integriert.
Die Verarbeitung ist insgesamt als gut zu bezeichnen auch wenn man am microUSB-Anschluss leichte Ausfransungen vom Aluminium erkennen kann. Ansonsten konnte ich aber keine großen Spaltmaße oder ähnliche Verarbeitungsmängel entdecken. Das Display besitzt ein Dinorex T2X-1 Kratz- und Schlagsicheres Glas. In wie weit der Schutz mit einem Corning Gorilla Glass zu vergleichen ist, kann ich so leider nicht sagen. Oben befindet sich dann noch der Sensor der 5MP Frontkamera, der Telefon-Lautsprecher und daneben eine kleine Benachrichtigungs-LED.
Die Rückseite besteht vollständig aus Aluminium, hat oben und unten eine eingelassene Rille. Das Aluminium ist an den Seiten abgerundet und endet mit einem leicht abgewinkelten Rand im Display. Die Haptik ist ganz gut aber wie bei den meisten Metall-Rückseiten auch etwas rutschig. Ebenso dann natürlich auch anfälliger für Kratzer. An der Oberseite befindet sich die 13MP Hauptkamera mit Dual-LED Blitz. Zusätzlich ist die Kamera auch schön im Gehäuse eingelassen bzw. versunken.
Auf der rechten Seite befindet sich der Powerknopf und die Lautstärke-Tasten, die ebenfalls aus Aluminium sind. Sie sind in das Gehäuse eingearbeitet und haben weder Spiel, noch wackeln sie.
Auf der linken Seite befindet sich der Simkarten-Schacht, der entweder für zwei Simkarten oder eine Sim + microSD-Speicherkarte benutzt werden kann.
Auf der Unterseite ist der neue microUSB Anschluss und direkt daneben der Mono-Lautsprecher hinter dem Gitter. An der Oberseite befindet sich der 3,5mm Klinkenanschluss für die Kopfhörer.
Beide Geräte sind 5,5 Zoll, wobei das Mate S doch das kleinere und vor allem dünnere Gehäuse hat. Das dünne Gehäuse des Mate S schlägt aber kaum ein Gerät. Dafür hat das M3 Note keine On-Screen Tasten, die einen der Displayfläche verschwenden, wie beim Mate. Zudem sieht man auch, dass das Display des Mate S um einiges heller ist.
Meizu setzt hier beim Display auf ein FullHD LTPS IPS LCD Display mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixel (403ppi). Das Display ist absolut scharf und tote Pixel oder andere Fehler konnte ich nicht entdecken. Die Farben wirken natürlich haben einen guten Kontrast. Die automatische Helligkeitsregelung reagierte auf wechselnde Lichtverhältnisse prompt und ohne große Verzögerung. Der Blickwinkel in alle Richtungen ist einwandfrei. Lediglich die Helligkeit muss ich etwas bemängeln, da ist z.B. mein Mate S doch um einiges Heller als das M3 Note.
Zusätzlich kann in den Einstellungen auch der Display-Farbton nach eigenen Wunsch angepasst werden.
Der Touchscreen reagiert in Spielen wie Subway Surfers, Temple Run und Asphalt 8 absolut flüssig und ohne jegliche Ruckler. Auch das Scrollen durch die Oberfläche läuft absolut schnell und flüssig. Beim Multi-Touch-Test erreichte es die maximalen 10 Touchpunkte. Beim Digitizer wird wie immer bei Meizu nicht gespart und das auch gut so.
Ausgeliefert wird das M3 Note mit Android 5.1 Lollipop und der eigenen Oberfläche FlymeOS 5. In unserer Version sind aktuell nur die Sprachen chinesisch oder englisch auswählbar. Beim ersten Start begrüsst einen wie üblich der Start-Assistent. Hier wählt man die Sprache, das Netz und bestätigt die Nutzungsbedingungen. Danach erfolgt die Einrichtung der SIM-Karten und des WLAN-Netzes. Das Gerät hat im Auslieferungszustand keinen Google-Apps bzw. den Play Store vorinstalliert. Das muss man dann ggf. später nachholen. Tradingshenzhen liefert das aber standardmäßig immer mit Play Store aus, so dass ihr nach dem Starten des Gerätes sofort loslegen könnt. Solltet Ihr aber das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, dann sind alle Google Apps weg.
Der Launcher bzw. die Nutzeroberfläche des FlymeOS ist sehr stark angepasst und erinnert eher an Apples iOS. Die Icons sind rund und farbenfroh gestaltet. Auch FlymeOS hat deswegen keinen sogenannten Appdrawer im Untermenü, sondern es werden alle Apps direkt auf den Homescreens platziert. Wer hier Ordnung haben möchte, muss sich die Apps in entsprechende Ordner sortieren. Wer lieber einen Drittanbieter-Launcher, wie Nova, Apex & Co. verwenden möchte, muss diesen in den Einstellungen als Standard definieren.
Die Flyme Oberfläche läuft absolut flüssig ohne jegliche Ruckler oder Verzögerungen. Um Widgets und Hintergründe ändern zu können, zieht man einfach zwei Finger über den Bildschirm zusammen. Danach erhält man ein entsprechendes Untermenü.
Die Übersicht der letzten Apps (Recent Apps) muss auf Grund der fehlenden Taste dann per 3 Finger-Wisch nach oben auf dem Display geöffnet werden. Dort kann dann per On-Screen-Taste alle letzen Apps aus dem Speicher gelöscht werden. Ist ebenfalls kein Problem und nach kurzer Zeit gewöhnt man sich auch daran.
Die Benachrichtigungsleiste kann einfach per Wisch nach unten herunter gezogen werden und besitzt alle wichtigen Schnelleinstellungen, die per “gedrückt halten” auf einem Icon einfach verschoben werden kann. Darunter befinden sich dann die aktuellen Benachrichtigungen. Über das Zahnrad unten gelangt man in die Einstellungen. Wie bei Android Lollipop üblich werden die Nachrichten auch gleichzeitig auf dem Lockscreen angezeigt.
Da in China offiziell keine Geräte mit Google Apps bzw. dem Play Store ausgeliefert werden dürfen, muss man sich den selbstständig installieren. Das geht aber recht einfach über den vorhanden Meizu App-Store. Sucht dort einfach nach Google Installer, installiert die App und installiert darüber ganz einfach den Play Store und die Play Dienste. Da man sich die Apps über den chinesischen Store saugen muss, dauert die Prozedur doch schon ein wenig, weil die Übertragungsraten nicht sonderlich gut sind.
Ebenfalls einer der Stärken von FlymeOS sind die unzähligen Einstellungsmöglichkeiten. Hier sollte für jeden was passendes dabei sein, um sein Gerät nach eigenen Wünschen anzupassen.
Auch FlymeOS besitzt ein eigenes Sicherheitscenter, womit man seine Apps kontrollieren oder auch bei den Rechten beschränken kann. Das ist automatisch aktiviert ohne das man dafür etwas machen muss. Fordert eine App nach dem Start ein bestimmtes Recht ein, wird man direkt mit einem PopUp-Fenster gefragt, ob man das Recht zulassen will oder nicht. Über den die Rechte kann man das auch im Vorfeld für alle installierte Apps einstellen. Sowas kann man sonst nur mit Root-Rechten und div. Drittanbieter-Apps nachrüsten und finden wir immer sehr gut, um dem Rechtewahn einiger Apps entgegenzuwirken.
Dann gibt es noch weitere Möglichkeiten das Gerät aufzuräumen (Bereinigung), eine Datenverkehrsübersicht, Akku & Energie-Einstellungen und die Möglichkeit via Antivirus das Gerät scannen zu lassen. Ob man diese Funktionen braucht, muss jeder selbst entscheiden. Für uns ist es aber überflüssig.
Wie schon eigens erwähnt übernimmt der Homebutton gleich mehrere Funktionen. Berührt man den Button nur leicht ohne den Knopf einzudrücken, fungiert dieser als Zurück-Taste. Das ist zwar am Anfang erstmal ungewohnt aber wenn man das Gerät über eine längere Zeit so nutzt ist das tatsächlich intuitiver zu bedienen als mit den klassischen getrennten Buttons.
Drückt man den Button kurz ganz ein so landet man wie üblich auf dem Homescreen. Hält man den Button dann gedrückt öffnet sich der Meizu Sprach-Assistent der leider für uns nicht nutzbar ist. In den Einstellungen kann man damit leider nur zwischen dem Assistenten oder das Gerät ausschalten wählen.
Gleichzeitig ist in dem Homebutton noch ein Fingerabdrucksensor integriert mit dem man mehrere Finger zum Entsperren des Gerätes einscannen kann. Das funktionierte in unserem Test absolut sauber und ohne große Verzögerung, aber insgesamt etwas langsamer, wie bei meinem Mate S z.B. Ist das Gerät ausgeschaltet muss allerdings dabei der Homebutton zusätzlich eingedrückt werden, damit der Finger gescannt wird. Das fanden wir auch schon beim Xiaomi Mi5 etwas störend. Ist das Display dann bereits an, muss man den Finger nur kurz auflegen ohne zu drücken.
Das M3 Note verfügt zusätzlich noch über diverse Geestensteuerungen und SmartTouch. Bei den Geesten kann eigentlich alles nach Belieben so eingestellt werden, wie man das möchte. Neben Double-Tap-To-Wake (Doppel-Tipp-zum-Auwecken), können eigenen Wischgeesten in Form von Buchstaben mit eigenen Apps oder Funktionen versehen werden, um diese auf das ausgeschaltet Display anwenden zu können.
Aktiviert man das SmartTouch, erscheint eine kleine weiße Kugel auf dem Display, wo man die gewünschten Funktionen selbst belegen kann. SmartTouch kann dann auch über die Schnelleinstellungen in der Benachrichtigungsleiste ein- oder ausgeschaltet werden.
Auch das Meizu M3 Note besitzt leider auch ein paar unerwünschte chinesische Apps, die sich aber zum Glück deinstallieren kann. Die eigenen Apps von Meizu selbst, wie der eigenen App-, Musik-, Video-Store und Nachrichten-App lassen sich leider nicht deinstallieren. Diese machten sich leider gelegentlich auf dem Lockscreen oder Benachrichtigungsleiste auf Chinesisch bemerkbar, was etwas nervig ist. Diese muss man dann zusätzlich in den Einstellungen deaktivieren.
Die Performance des M3 Note ist für ein MidRange Gerät ganz gut. Der Helio P10 MT6755 Prozessor ist ein Octa-Core Prozessor mit 4x 1,8GHz Cortecx-A53 und 4x 1,0GHz Cortex-A53 Kernen. Die GPU ist die Mali-T860MP2. Für einen MidRanger läuft die Oberfläche sehr flüssig aber zwischendurch ist mir beim starten einer App oder Wechsel im Multitasking die ein oder andere Denksekunde aufgefallen. Kann nicht genau sagen ob es an dem zu langsamen und mit 2GB zu kleinen RAM liegt oder was anderes!? War aber zwischendurch doch gelegentlich etwas nervig.
Das macht sich dann auch gelegentlich in den aufwendigeren Games bemerkbar. Games wie Subway Surfers und Asphalt 8 sind für das M3 Note so kein Problem, aber bei den anspruchsvollen Spielen, wie z.B. Hearthstone und Modern Combat 5 & Co. stellt man minimale Ruckler fest.
So schafft der Helio P10 im AnTuTu-Benchmark 43.929 Punkte und hält diese eigentlich auch konstant, egal wie oft man den Bench hintereinander laufen lässt. Da waren die Helio aber schon immer sehr gut ohne dabei eine große Hitze zu erzeugen. Das für ein MidRange Gerät ein guter Wert. Der Helio P10 liegt dann knapp 10.000 Punkte hinter dem Helio X10.
Im Geekbench 3 schafft er dann noch 802 Single-Core und 3049 Multi-Core (Helio X10 821/4543).
Die Sprachqualität des Meizu M3 Note ist während eines Telefonats ausgezeichnet. Unsere Gesprächspartner konnten uns sehr laut und deutlich verstehen ohne ein knarzen oder knacken in der Leitung.
Im mobilen Netz muss man leider auf das LTE-Netz Band 20 mit 800Mhz verzichten, wie bei allen Chinaphones. Die Empfangsstärke ist ebenfalls ausgezeichnet.
Netzstandards:
Beim GPS-Test war das M3 Note am Anfang erst etwas zickig und der erste GPS-Fix dauerte mit 15 Sekunden schon recht lange. Nachdem der erste Fix erledigt ist, erkennt es aber den Standort schnell und zuverlässig.
Beim WLAN zeigte das Gerät dann keine Schwächen. Das M3 Note unterstützt alle gängige Netze mit 2,4GHz und 5GHz. Der Speedtest in beiden Netzen war einwandfrei und auch bei der Reichweite habe ich nichts zu bemängeln.
Der Sound des M3 Note ist für ein Mittelklasse-Smartphone auf jeden Fall sehr gut, zumindest wenn man mit Kopfhörern hört. Der Klang ist sehr ausgeglichen und ich konnte weder schrabbeln, kratzen oder übersteuern der Tonlagen feststellen. Leider gehören hier Kopfhörer auch nicht mehr zum Lieferumfang und man muss sich hier selbst welche zulegen.
Der Lautsprecher befindet sich auf der Unterseite hinter einem kleinen Gitter und ist nur ein Mono. Der Klang ist allerdings nicht wirklich gut und wie bei den meisten Lautsprechern hat er keine Dynamik oder Bass. Da ist aber das Meizu nicht besser oder schlechter als Geräte der gleichen Preisklasse.
Die Hauptkamera löst mit max. 13MP und die Frontkamera mit 5MP auf. Die Hauptkamera hat eine f/2.2 Blende, Phase Detection Autofocus (PDAF) und einen Dual-LED Blitz. Der Autofokus reagiert nur mittelmäßig schnell und schafft es manchmal nicht richtig zu fokussieren. Da musste man gelegentlich ein- oder zweimal nachfokussieren und einige Bilder sind schnell unscharf geworden trotz Stillleben-Fotos. Das fiel mir besonders bei schlechten Lichtverhältnissen auf. Auch bei HDR-Aufnahmen braucht der Auslöser mitunter sehr lange. Der Funktionsumfang der Kamera-App selbst ist etwas spartanisch, um z.B. HDR aktivieren zu können, muss man erst umständlich in die Einstellungen gehen. Das ist bei anderen Herstellern oft besser gelöst. Ein paar spezielle Modi stehen auch zur Auswahl aber insgesamt sehr wenig Funktionsumfang.
Der Shooter liefert bei guten Lichtverhältnissen, wie heute, auch recht gute Ergebnisse ab. Die Schärfe und Kontrast sind gut aber die Farben mir teilweise etwas zu blass. Das ist mir besonders bei Rottönen aufgefallen. Das größte Problem bleibt für mich aber der etwas langsame Autofokus und die dadurch erzeugte Unschärfe. Zudem tendieren die Fotos schnell zu verrauschen.
Das fällt besonders bei schlechten Lichtverhältnissen auf, da sind die Fotos viel zu dunkeln und ebenfalls ziemlich verrauscht. Das habe ich bei einen 200€-Shooter auch schon besser gesehen, deswegen ist die Cam für mich eher nur unterer Durchschnitt in diesem Preissegment. Das kennt man sonst von Meizu eigentlich besser aber das liegt wohl an dem günstigen verbauten Sensor.
Die 5MP Frontcam ist damit auch nicht der Rede wert. Alles in allem für einen Schnappschuss in Ordnung aber für die Selfie-Fanatiker sicherlich zu wenig.
Kamera-Funktionen:
Die Bilder werden beim hochladen von uns komprimiert.
Wie man schon oben an Hand der Specs nachlesen konnte, kommt das Meizu M3 Note mit einem fetten 4.100mAh Akku daher. Bei meiner Messung kamen sogar knapp 4.300mAh raus und das merkt man im Gebrauch dem Gerät auch wirklich an. Der scheint gefühlt ewig zu halten und besonders im Standby verbraucht das M3 Note wirklich so gut wie gar nichts. Da leistet auch der Helio P10 sehr gute Arbeit. In der Praxis sieht man die Akkuanzeige selten sich bewegen und zwischendurch dachte ich schon die ist defekt, was natürlich nicht der Fall war. Ich habe das M3 Note diesmal allerdings nicht ganz im Alltagsszenario durchgetestet. In meinem Test brachte es mich als Hardcoreuser locker über den Tag bzw. hielt mindestens 1,5 Tage durch. Also normale Nutzer könnten damit locker 2-2,5 Tage hinkommen denke ich.
Das spiegeln auch die synthetischen Akku-Benches wieder: Im PC-Mark (80%-20%) schaffte das M3 Note satte 11,20 Stunden und im Geekbench 3 sogar mit 12 Stunden noch mehr, obwohl der Geekbench eigentlich CPU- und Akkulastiger ist. Das bestätigt nochmal die sehr gute Energieeffizienz des Helio SoCs. Und das mit einem 5,5 Zoll Gerät mit FullHD-Display. Das Xiaomi Redmi Note 3 schaffte hier nur knapp 8,2 Stunden im PCMark trotz ähnlicher Hardware. Damit ist das M3 Note der aktuelle Akkulangläufer-Spitzenreiter in unseren Tests. Wer also einen viel Akku braucht, ist mit dem Gerät sehr gut bedient.
Unser Fazit zum MEIZU M3 Note ist, dass Gerät ist im 200€ Segment z.B. durchaus eine Alternative zum Xiaomi Redmi Note 3. Trotzdem hat man ja in den eigenen Reihen noch das Meizu Metal, welches fast die gleiche Ausstattung hat, nur einen anderen SoC und kleineren Akku. Apropos Akkukapazität, davon erhält man beim M3 Note mit 4.100mAh, gemessen sogar 4300mAh, eine ganze Menge, die in Verbindung mit dem energieeffizienten Helio P10 eine sehr lange Laufzeit garantieren. Das bestätigen auch die Akku-Benchmarks, wo das M3 Note bis jetzt am längsten durchgehalten hat.
Weiter ist die Verarbeitung bei Meizu gewohnt sehr gut und mit dem Aluminium-Gehäuse erhält man wieder ein sehr robustes Gerät. Der Soundchip ist bei Meizu wieder gewohnt gut und sorgt für ordentlichen Musikgenuss solange man Kopfhörer aufsetzt.
Abstriche muss man dann aber doch etwas bei der Performance machen. Der Helio P10 in Verbindung mit 2GB RAM war mir dann doch etwas zu wenig. Beim Starten oder wechseln einer App bemerkte man gelegentlich eine Denksekunde. Für minimales Multitasking und ein kleines Spielchen zwischendurch sollte es aber kein Problem darstellen. Ich würde aber trotzdem empfehlen ein paar Euro draufzulegen und die 32GB ROM + 3GB RAM-Version zu kaufen.
Einzige Kritikpunkte ist wieder das fehlenden 4G LTE Band 20 mit 800MHz und das die FlymeOS-Oberfläche aktuell nur auf Englisch oder Chinesisch eingestellt werden kann.