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Test / Review: Blackview BV5000 – widerstandsfähiges Outdoorhandy mit IP67 Zertifizierung

Die chinesische Firma Blackview hat mit dem BV5000 auch ein sehr günstiges Outdoor-Smartphone im Portfolio, was wir uns für euch mal genauer angeschaut haben.

Wir bedanken uns beim CECT-Shop für die Bereitstellung des Testgerätes.

 

Das Blackview BV5000 kostet nur 129,99 Euro und zählt somit eher zu den Low-Budget (günstigen) Smartphones. Überzeugen möchte es mit einem dicken 5.000mAh Akku und IP67 Zertifizierung. Das Gerät ist somit eher für den Outdoorbereich oder Nutzung auf der Baustelle konzipiert. Erfreulicherweise unterstützt das BV5000 sogar alle verfügbaren LTE Netze inkl. dem Band 20 mit 800mHz.

 

Display 5,0 Zoll IPS-LCD, 720 x 1280 Pixel
CPU 1GHz MT6735 Quad-Core von MediaTek
GPU Mali-T720
Speicher 16GB erweiterbar per microSD auf max. 32GB
RAM 2GB
Hauptkamera 8MP mit LED-Blitz
Frontkamera 2MP
Betriebssystem Android 5.1 Lollipop Auslieferungszustand
Marshmallow per Download beim Hersteller verfügbar
Sim-Karte 1x microSIM + 1x Standard-Sim
Konnektivität Wi-Fi 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0, GPS, aGPS
Netze 2G GSM 850/900/1800/1900MHz (B5/B8/B3/B2)
3G/WCDMA 900/1900/2100MHz
4G FDD-LTE 800/900/1800/2100/2600MHz (19/20, 8, 3, 1, 7)
Features IP67 zertifiziert
Anschluss microUSB 2.0, 3.5mm Kopfhörer, OTG
Akku 5.000mAh (wechselbar)
Abmessungen 150,6 x 78,1 x 1,2 mm
Gewicht 256 Gramm
Farbe schwarz, grün, orange
Preis 129 Euro

 

Verpackung ist einem schlichten weißen Karton gehalten mit Blackview Schriftzug und auf der Rückseite die technische Daten.

 

Das Zubehör fällt diesmal mal wieder recht üppig aus mit einem microUSB-Kabel, Netzteil (EU), Kurzanleitung, Schraubendreher mit Schrauben, Displayschutzfolie und sogar Kopfhörer. Mit dem Schraubendreher und den Schrauben kann man die Rückseite noch zu schrauben um das eindringen von Wasser und Staub zu verhindern. Ansonsten ist der Umfang bei so einem Low-Budget Gerät sehr viel.

Kleine Anmerkung noch zum Ladekabel, denn wie man auf den nachfolgenden Fotos sehen kann ist der original microUSB-Anschluss ein gutes Stück länger wie bei üblichen microUSB-Kabeln. Das liegt daran, dass der Anschluss tiefer im Gehäuse versenkt wurde und bedeutet gleichzeitig für euch, dass Ihr die handelsüblichen Anschlüsse nicht verwenden könnt, da sie zu kurz sind.

Lieferumfang:

  • EU-Netzteil
  • microUSB-Kabel
  • Displayschutzfolie
  • Akku
  • Kurzanleitung
  • Schraubendreher mit Schrauben

 

Schon beim Auspacken merkt man, dass man hier kein übliches Smartphone erhält, sondern wirklich um ein Outdoor- oder Baustellen-Gerät handelt. Das Gewicht inklusive Akku beträgt satte 256 Gramm auf. Das so ziemlich das schwerste Gerät, was ich bis dato in der Hand hatte und ich dachte schon das THL T7 mit 204g ist schwer gewesen. Das BV5000 ist mit dem Gewicht und 13,3cm Dicke ein wahres Monstrum in der Hand. Die Verarbeitung ist bei meinem Gerät einwandfrei gewesen und ich konnte keine Spaltmaße oder andere Verarbeitungsmängel feststellen. Zum Design, nun ja gewöhnungsbedürftig würde ich sagen. Halt so ein Smartphone-Brocken, den man draußen beim Camping oder auf der Baustelle mitnimmt, wenn einem sein Hauptgerät vielleicht zu teuer und zu schade dafür ist. Wer sich das BV5000 als Hauptgerät zulegt, sollte sich dann aber bewusst sein, dass er so einen großen Brocken geliefert bekommt.

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Das BV5000 ist ein wahrer Brummer in der Hand und der Rahmen ist aus Metall. Die vier Ecken stehen weiter heraus und dienen als eine Art Bumper oder Schutz vor Aufprallschäden.

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Die Rückseite ist schwarz gehalten und hat eine grobe Struktur, um besseren Halt zu geben. Insgesamt sollte sich das Gerät selbst mit Handschuhen noch gut festhalten lassen. In den vier kleinen Öffnungen an den Rändern können dann zusätzlich die mitgelieferten Schrauben eingesetzt werden. Unten, hinter dem Meschgitter befinden sich dann ein Mono-Lautsprecher

Die Kameralinse ist ebenfalls in die Rückseite eingelassen und darunter befindet sich der LED-Blitz.

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Auf der rechten Seite dann der Powerknopf und auf der linken Seite die Lautstärke Wippe. Die Tasten sind sauber im Gehäuse eingearbeitet, haben einen guten Druckpunkt. Beide Tasten haben aber für meinen Geschmack etwas zu viel Spiel und wackeln dementsprechend.

Sim- / microSD-Kartenschacht und wechselbarer Akku

Um beim BV5000 an den Akku und den Kartenschächte zu gelangen, muss man schon etwas mehr Aufwand betreiben, denn wenn man die Rückseite verschraubt hat, muss man logischerweise erst die vier Schrauben lösen um den Deckel abnehmen zu können. Hat man den Deckel abgenommen befindet sich dahinter erst ein Schutzgummi, was vor dem Eindringen von Schmutz, Staub und Spritzwasser schützen soll. Das Smartphone hat eine IP67 Zertifizierung und im Deckel selbst ist dazu ein separater Hinweis angebracht.

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Nimmt man das Gummi ab, kommt der dicke 5.000mAh Akku und die Simkartenschächte zum Vorschein. Dieser kann entweder mit 1x Standard + 1x Micro-Sim Karte genutzt werden. Für eine Speichererweiterung per mircoSD-Karte gibt es sogar noch einen separaten und eigenen Schacht, so dass man trotz Dual-Sim zusätzlich eine microSD einlegen kann. Gibt es heute nicht mehr so oft.

Der microUSB- und 3,5mm Klinkenanschluss befinden sich auf der Oberseite. Damit diese auch vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt sind, werden diese zusätzlich auch mit jeweils einer Gummiabdeckung verschlossen.

Staub- und Spritzwassergeschützt nach IP67

Das BV5000 ist zusätzlich nach IP67 Standard zertifiziert. Die IP67-Zertifizierung besagt, dass das Gerät staubdicht ist, zum anderen den Schutz vor zeitweiligem Untertauchen bis maximal 1 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten übersteht. Dies bezieht sich natürlich auf klares Wasser, bei anderen Flüssigkeiten, z.B. Salzwasser, Seifenlauge, Alkohol oder erhitzten Flüssigkeiten, besteht der Schutz nicht. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass sämtliche Abdeckungen des Gerätes stets vollständig und mit den mitgelieferten Schrauben verschlossen sind, sodass kein Wasser eindringen kann. Das Gehäuse selbst hält zusätzlich auch Stöße und Fallen aus größerer Höhe aus, darf dann allerdings nicht auf das Display fallen, denn dies ist halt ein normales Corning Gorilla Glas 3.

6 – Staubdicht
7 – Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen

Größenvergleich Blackview BV5000 vs Huawei Mate S

Obwohl das BV5000 eigentlich ein 5 Zoll Gerät ist, hat es den gleichen Umfang wie das Mate S. Bei der Geräte-Dicken hat man hier die beiden Extreme, einer der dünnsten Geräte mit dem Mate S und einer der Dicksten mit dem BV5000.

 

Das Display ist ein LCD IPS HD Display mit einer Auflösung von 1280×720 Pixeln. Das Display ist 5 Zoll groß und schon sichtbare große Ränder. Ich meine wir reden hier auch von einem 130€ Gerät und für das Einsatzgebiet geht es noch in Ordnung. Bei 5 Zoll kommt man auch noch mit 720p ganz gut leben. Das Display Glas ist mit 2.5D abgerundet aber spiegelt für meinen Geschmack sehr stark. Zudem steht es aus dem Gehäuse etwas hervor, was ich für den Outdoor- oder Baustellen-Bereich ungünstig finde, denn fällt es auf direkt auf das Glas, weiß ich nicht wie oft es das tatsächlich aushält.
Das Glas ist Gorilla Glass 3, welches mit 534 – 649 kgf/mm² gefertigt wird. Das aber der übliche Standard, der in vielen Smartphones verbaut ist, somit auch nicht robuster wie andere Geräte.

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Pixelfehler oder sonstige Mängel konnte ich am Display nicht erkennen und der Blickwinkel ist ebenfalls in Ordnung. Insgesamt ist mir das Display aber etwas zu dunkel und durch das spiegelnde Glas lässt es sich im direkten Sonnenlicht nicht so gut ablesen.

Gemessene Display Helligkeit in LUX

Farbe UMI Touch Blackview BV5000 Oukitel K6000 Pro Huawei Mate S
rot 75 81 105 190
blau 133 202 223 214
grün 268 301 338 405
weiß 474 581 659 610

Touchscreen-Test

Beim Touchscreen-Digitizer wurde ebenfalls etwas gespart, denn hier erreicht es nur 5 Touchpunkte. Das fällt dann besonders bei Games, wie z.B. Subway Surfers oder Temple Run 2, wo eine hohe Reaktionszeit der Toucheingabe erforderlich ist, auf und man merkt die fehlende Genauigkeit. Aber das Hauptaufgabengebiet diese Gerätes liegt auch nicht auf Games, sondern Outdoortauglichkeit.

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Das BV5000 wird standardmäßig mit Android 5.1 Lollipop ausgeliefert. Auf der Herstellerseite gibt es jetzt aber auch schon Android 6.0 Marshmallow separat zum Download. Das System selbst läuft völlig stabil und ohne merkliche Ruckler. OTA-Updates können auch über die Einstellungen geladen werden, wenn Blackview welche zur Verfügung stellt. Unverständlich ist mir nur, dass man für das OTA-Update zwingend eine SD-Karte braucht? Ein offizielles OTA-Update auf Android 6.0 Marshmallow wurde mir allerdings nicht angeboten, sondern lediglich eins für Bugfixing.
Wie häufig bei den Chinaphones gibt es nach dem ersten Start keinen richtigen Einrichtungsassistenten und man landet nach dem Hochfahren direkt auf dem Homescreen.

Ergänzung: Mittlerweile steht auch offiziell via OTA-Update Android 6.0 Marshmallow zur Verfügung.

 

Bloatware, Trojaner oder Viren

Laut einigen Nutzerberichten soll das Blackview BV5000 mit Malware oder Trojaner verseucht sein. Aus diesem Grund habe ich diverse Antivirus- und Malware-Scanner intensiv das Gerät prüfen lassen. Ich konnte weder Viren oder Trojaner finden, lediglich die üblichen Hinweise zu Datenschutzproblemen von Apps. Als Bloatware ist nur Facebook und Twitter vorinstalliert, die sich aber beide problemlos deinstallieren lassen.

Launcher

Der Launcher selbst hat eine leicht angepasste Oberfläche. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber nach dem ersten Start musste ich schon etwas schlucken, denn die Icons sind schon wirklich extrem hässlich und sollen wohl das Outdoorgerät unterstreichen. Der Launcher selbst hat keinen App-Drawer und alle Apps landen auf den Homescreens.

Zum Glück lässt sich das Aussehen über eigene Themes individualisieren oder man greift gleich zu einem anständigen Drittanbieter-Launcher alla Nova, Apex & Co.

Die Benachrichtigungsleiste ist wie bei Stock Android und die letzte App-Funktion (Recent Apps) auch. Allerdings gelangt man in die “Letzten Apps” nicht wie üblich über die linke kapazitive Menü-Taste, sondern man muss den Homebutton gedrückt halten und ist etwas unglücklich gelöst.

 

Weiter Eindrücke der Oberfläche

Die weitere Oberfläche und Apps sind eher etwas chaotisch zusammengewürfelt, mal gibt es Apps von Google selbst, wie die Uhr etc., dann wieder eigene und wiederum weitere von Drittanbietern, wie die Taschenlampe etc.

 

Einstellungen

Die Einstellungsmöglichkeiten sind Android Lollipop Standard, lediglich für die Geestensteuerung und Smart somatosensory gibt es ein eigenes Menü.

 

Die Performance des Blackview BV5000 ist erwartungsgemäß mit dem 1GHz MT6735 von MediaTek nicht sehr hoch. Im AnTuTu-Benchmark schaffte es mickrige 23.995 Punkte und im Geekbench 3 Single-Core 417 + Multi-Core 1197. Das insgesamt nicht so dolle aber reicht um die Oberfläche flüssig laufen zu lassen. Mit dem BV5000 erhält man keine Gamingmaschine aber das sollte jedem vor dem Kauf eh klar sein. Mit den 2GB RAM ist ein großartiges Multitasking leider auch nicht möglich.

Games wie Subway Surfers oder Asphalt 8  laufen absolut flüssig und ohne Ruckler. Bei anspruchsvollen Spielen, wie z.B. Hearthstone und Modern Combat 5 geht dem SoC dann die Puste aus. Geht aber insgesamt in Ordnung für ein Low-Budget Gerät.

 

Die Sprachqualität ist wirklich sehr gut und meine Gesprächspartner konnte mich stets gut verstehen. Hier ist kein Knistern oder Rauschen zu hören. Das gilt auch für beispielsweise Sprachnachrichten via WhatsApp. Bei der Sprachqualität konnte es mich überzeugen.

4G LTE unterstützt das Gerät erfreulicherweise mit „allen“ Bändern und ein klarer Pluspunkt gegenüber anderen Chinaphones.

Netzstandards
Netz Frequenz/Band
2G GSM 850/900/1800/1900MHz
3G WCDMA 850/900/2100MHz
4G FDD-LTE 800/1800/2100/2600MHz

 

GPS

Der GPS-Fix dank GLONASS + a-GPS war nach sehr schnellen 0,3 Sekunden bei Sonne unter freien Himmel erledigt. Die Anzahl an verbundenen Satelliten ist sehr gut und die Standortfunktion, sowie Routenplaner funktionierten dabei einwandfrei.

Wi-Fi

Wi-Fi gibt es beim BV5000 nur mit 2,4GHz und auf 5GHz muss man verzichten. Der WLAN-Test mit 2,4GHz liefert einen guten Wert von knapp 54Mbps Down / 6,2Mbps Upload ab und die Verbindung war die ganze Zeit stabil mit einer guten Reichweite.

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Die Sound- bzw. Audioqualität des BV5000 ist erwartungsgemäß bei einem LowBudget Gerät nur mittelmäßig. Der Soundchip schafft es irgendwie nicht die Musik ausgeglichen und dynamisch rüberzubringen. Die Lautstärke lässt sich nur bedingt aufdrehen und ist selbst auf höchster Einstellung doch ziemlich Leise bzw. Mau.

Hinter dem langen und schmalen Meschgitter unten auf der Rückseite befindet sich noch der Mono-Lautsprecher und der Klang des Lautsprechers ist diesmal sogar recht gut. Ok viel Bass hat er auch nicht aber dafür kratzt und schrabbelt er mal nicht, auch wenn man die Lautstärke voll aufdreht. Wie und ob der Lautsprecher vielleicht nach Eindringen von Wasser noch anständig funktioniert, kann ich nicht sagen.

 

Das BV5000 hat eine nicht sehr hochauflösende Hauptkamera mit 8MP. Laut eigenen Angaben ist dies der Sony IMX219 Sensor und die Bildqualität ist insgesamt tatsächlich recht gut. Bei guten Lichtverhältnissen erhält recht scharfe und kontrastreiche Fotos. Auch die Farben wirken sehr natürlich und tendieren nicht dazu zu übersättigen. Das kann man bei den Fotos mit viel Rottönen sehr gut erkennen. Zusätzlich arbeitet der Autofokus meistens recht genau und schnell. Im Low-Light Bereich merkt man dann aber doch deutlich einen Unterschied und die Bilder sind verrauscht.
Von der Selfiekamera mit 2MP darf man dann nicht viel erwarten. Die Bilder sind trotz guten Lichtverhältnissen ziemlich verrauscht. Insgesamt ist die Kamera-Leistung für so ein LowBudget Gerät aber  recht gut. Da habe ich schon schlechteres in dem Segment gesehen und frei nach dem Motto “you get what you pay for”.

 

Kameraeinstellungen und Effekte

 

Testaufnahmen (zum vergrößern anklicken!):

Die Bilder werden beim hochladen von uns komprimiert.

Panoroma-Bild

Die Panaroma-Funktion hat sehr gut geklappt und das Ergebnis ist nicht Top aber ganz Ok.

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Bilder mit und ohne HDR

Frontkamera

Da das Gerät ja für den Outdoor- und Camping-Bereich konzipiert wurde, hat man hier auch einen größeren Akku mit 5.000mAh verbaut, um draußen auch mal länger ohne eine Steckdose auskommen zu können. Leider konnte ich die Akkukapazität in meinem Test nicht bestätigen, selbst nach diversen Entleerungen und wieder Aufladen des Akkus, kam ich nur so auf knapp 4.700mAh. Vielleicht entfaltet er sich mit der Zeit noch etwas mehr, aber aktuell stimmte er in meinem Test nicht.

Beim Akku-Benchmark mit PCMark schaffte es 9,15 Stunden. Das PCMark durchspielt hierbei unterschiedlichen Anwendungs-Szenarien, wie Surfen, Browsen etc. Gestartet wird der Bench bei 80% und gestoppt bei 20% Restakku.
Im Geekbench 3 Akkubench-Test von 100-0% war es nach 9.10 Std. aus, was ein recht guter Wert ist. In meinem Praxis-Test schaffte ich locker 1,5-2 Tage mit einer Akkuladung durchzuhalten. Das für mich ein wirklich sehr guter Wert, sonst muss ich normalerweise immer spätestens Abends an die Dose. Für jemanden, der wenig mit dem Gerät macht könnte man sogar 2-2,5 Tage schaffen.
Im Vergleich schneidet beispielsweise das Xiaomi Redmi 3 mit dem kleineren Akku von 4.000mAh mit über 11 Std. PCMark-Laufzeit doch deutlich besser ab. Und das Gerät hat ebenfalls nur ein 5 Zoll 720p-Display.
Kleiner Nachteil des BV5000 ist leider die Aufladezeit, denn bei mir brauchte es mit dem original Ladegerät auf den letzen 10% immer sehr lange. Im Schnitt war es dann in knapp 3 Stunden bis 90% aufgeladen. Die restlichen 10% brauchte dann irgenwie vergleichsweise sehr lange? Vielleicht auch ein Anzeigefehler? Zudem kann man, wie am Anfang des Artikels angemerkt, nur das mitgelieferte Ladekabel verwenden, weil der Anschluss zu tief im Gehäuse angebracht ist. Bedeutet man muss immer das Kabel dabei haben, um es aufladen zu können.

 

Das Blackview BV5000 ist vorrangig für den Outdoorbereich konzipiert und das sieht man dem Gerät schon an Hand des Designs an. Das Gehäuse hat jeweils an den Ecken eine Art Bumper, um vor Stößen und Fallen das Gerät zu schützen. Zudem ist es Staub- und Wassergeschützt nach IP67 Standard. Etwas ungünstig finde ich, dass das Displayglas etwas weit aus dem Gehäuse hervorsteht und bei einem Sturz den vollen Aufprall abbekommt. Die Akkukapazität von 5.000mAh konnte ich in meinem Test nicht ganz erreichen, aber liefert trotzdem genügend Laufzeit, um knapp 2 Tage ohne Steckdose auszukommen.

Man darf aber nicht vergessen, dass wir hier von einem LowBudget für ca. 130€ reden. Der Prozessor schafft es die Oberfläche flüssig und sauber wiederzugeben. Die 2GB RAM reichen für einfaches Multi-Tasking gerade noch aus, aber insgesamt ist das BV5000 natürlich keine Performance-Bombe. Die Oberfläche ist überwiegend an Stock-Android angelehnt bis auf die seltsam aussehenden Icons. Erfreulicherweise unterstützt es dafür alle gängigen 4G LTE Netze inkl. dem Band 20 mit 800mHz. Die Kamera selbst ist ganz Ok, um bei guten Lichtverhältnisse mal einen Schnappschuss zu machen.

Also ich denke für 130€ bekommt man für den speziellen Outdoorbereich mit dem BV5000 ein recht gutes Gerät, wo man keine Angst haben muss, wenn es mal kurz hinfällt, Dreck, Staub oder Wasser abbekommt. Eignet sich sogar durchaus auch für die Baustelle oder vielleicht als Konzert-Handy.

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