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Terroranschlag in der Türkei - Mindestens 4 Tote bei Angriff auf Waffenfabrik in Ankara

Bei einem Terroranschlag in Ankara, der Hauptstadt der Türkei, sind vier Menschen ums Leben gekommen und 14 weitere verletzt worden. Laut Innenminister Ali Yerlikaya (56) befinden sich drei der Verletzten in einem kritischen Zustand. Zudem wurden zwei Terroristen – ein Mann und eine Frau – neutralisiert. Sind auch Touristen bedroht? Hier mehr:

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Der Angriff ereignete sich beim Hauptquartier des staatlichen Luft- und Raumfahrtunternehmens Turkish Aerospace, das auch militärische Ausrüstung wie Kampfjets, Hubschrauber und Drohnen herstellt. Unbestätigten Berichten der türkischen Zeitung "Hürriyet“ zufolge soll vor dem Gelände ein Taxi explodiert sein. Auf Fotos, die in türkischen Medien kursieren, sind mindestens zwei bewaffnete Personen vor und innerhalb des Gebäudes zu sehen. Der Sender Ntv meldete, dass es Berichte über eine Geiselnahme gebe. Mehrere Rettungswagen fuhren zum Ort des Anschlags, und auf Videoaufnahmen waren Explosionen und Schüsse zu hören. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden die Mitarbeiter des Unternehmens in Sicherheit gebracht.

Erdogan nimmt Stellung

Das Gelände, auf dem mehr als 10.000 Menschen arbeiten, ist normalerweise stark gesichert. Ankaras Bürgermeister Mansur Yavaş (69) zeigte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) tief betroffen von dem Anschlag. Er betonte, dass er fest an eine schnelle und sichere Evakuierung glaube und kündigte an, den Terrorismus bis zu seinem letzten Atemzug zu bekämpfen. Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (70) äußerte sich am frühen Abend zu dem Vorfall. Er sprach von einem "abscheulichen Angriff", der gegen die Sicherheit des Landes und die Verteidigungsinitiativen gerichtet sei. Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (58, Grüne), selbst mit türkischen Wurzeln, zeigte sich ebenfalls erschüttert und drückte auf X seine Genesungswünsche für die Verletzten aus. Er forderte zudem eine gründliche Aufklärung des Terrors.

Anschläge durch PKK oder IS

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (57) erklärte, dass die NATO fest an der Seite der Türkei stehe und den Terrorismus in all seinen Formen verurteile. Er betonte, dass die Entwicklungen in der Türkei aufmerksam beobachtet würden. In der Vergangenheit wurden in der Türkei schwere Anschläge sowohl von der Terrororganisation PKK als auch von der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) verübt.