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Telekomkonzern Nokia streicht nach Gewinneinbruch bis zu 14.000 Stellen

Der finnische Telekomkonzern Nokia hat wegen schlechter Quartalszahlen massive Stellenstreichungen angekündigt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, soll das Personal bis 2026 auf 72.000 Mitarbeitende sinken - das wären 14.000 Stellen weniger als zurzeit. Der Stellenabbau soll bis zu 1,2 Milliarden Euro einsparen.

Nokia hatte zuvor einen Einbruch des Gewinns im dritten Quartal um 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 133 Millionen Euro gemeldet. Der Umsatz ging um 20 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro zurück. Nokia steht in vielen Ländern im Wettbewerb mit dem schwedischen Konkurrenten Ericsson sowie dem chinesischen Huawei-Konzern um den Aufbau von 5G-Netzwerken.

"Wir haben eine gewisse Verlangsamung des Tempos der 5G-Einführung in Indien festgestellt", erklärte Nokia-Chef Pekka Lundmark. "Das bedeutet, dass das Wachstum dort nicht mehr ausreichend war, um die Verlangsamung in Nordamerika auszugleichen." Im vierten Quartal sei jedoch "eine Verbesserung" zu erwarten.

pe/bfi