Telekom-Mitarbeiter erschossen! Bei einer Pressekonferenz berichteten die Ermittler der Mordkommission “Garage” und Staatsanwalt Philipp Rademacher (33) über die erschreckenden Hintergründe eines Verbrechens in Bochum, bei dem der Telekom-Mitarbeiter Christian Alfred Nolte (58) hingerichtet wurde. Der Grund des Mordes ist schier unglaublich – ein Menschenleben scheint nichts mehr wert!
Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Mann aus Dortmund, wurde festgenommen und steht unter Mordverdacht. Der Vorfall ereignete sich am 3. März in Dortmund, als es zu einem Verkehrsdelikt kam und der Dortmunder sich zu Unrecht von Nolte fotografiert fühlte. Nach den Ermittlungen folgte der mutmaßliche Täter Nolte bis zu seinem Arbeitsplatz, wo es zu einem Streitgespräch kam. Nolte weigerte sich, das Foto zu löschen. “Daraufhin beschloss der Dortmunder, ihn zu töten”, erklärte Rademacher. Der Täter, ein Türke, plante das grausame Verbrechen gemeinsam mit einem 29-jährigen Bekannten aus Witten. Laut dem Staatsanwalt spielte auch “Wut und Ablehnung gegenüber deutschen Staatsbürgern” bei der unglaublichen Tat scheinbar eine Rolle. Am 7. März wurde Nolte, ein unbescholtener Mitarbeiter der Telekom, in einer Tiefgarage erschossen, nachdem er morgens in sein graues Audi TT gestiegen war.
Die Ermittler standen vor einem Rätsel, da die Untersuchungen im Umfeld des Opfers kaum Hinweise auf ein mögliches Motiv ergaben. Nolte, der allein lebte und in Dortmund arbeitete, galt als “Einzelgänger” nach Angaben von Kollegen. Er war Sportschütze in einem Verein, doch auch dort konnte niemand den Grund für seine Ermordung erklären. Vor kurzem hatte die Staatsanwaltschaft ein Foto des Opfers veröffentlicht und die Belohnung auf 5000 Euro erhöht.
Inzwischen wurde gegen beide verdächtige Männer Haftbefehl erlassen, nachdem die wahren Hintergründe des Verbrechens ermittelt wurden.