87457:

Telekom-Kunden aufgepasst! Hacker erbeuten Millionen Kundendaten und verkaufen diese!

Offenbar haben Hacker riesige Datenmengen beim Mobilfunkriesen T-Mobile erbeutet. Es deutet sich sogar an, dass es sich um die größte Datenpanne in der Geschichte des Mobilfunks handeln könnte. Denn offenbar konnten die Hacker sensible Daten von gut 100 Millionen Kunden des Mobilfunkanbieters abgreifen. Dazu sollen vertrauliche Informationen wie Adressen, Sozialversicherungsnummern und Anruflisten gehören.

Hacker bieten erbeuteten Datensatz für eine Viertelmillion Dollar an

Von dem Vorfall berichtet nun das US-Magazin “Vice”. Außerdem sollen die Hacker zur Zeit versuchen, den erbeutetet Datensatz im Darknet zu verkaufen. Dafür haben die Cyber-Kriminellen einen Preis von sechs Bitcoin (rund eine Viertelmillion Euro) aufgerufen. Die angebotene Datei wird mit mit den Worten “T-Mobile USA: Komplette Kundendaten“ angeboten. Allerdings werden dort offenbar lediglich die Daten von rund 30 Millionen Kunden angeboten. Wie es scheint, hat der Hacker bereits einen Käufer für den gesamten Datensatz gefunden. Unklar scheint lediglich noch zu sein, ob auch Kunden außerhalb der USA von dem Datenleck betroffen sind.

T-Mobile untersucht Datenklau – Deutsche Kunden offenbar nicht betroffen

Wie ein Sprecher des US-Unternehmens gegenüber der Nachrichten-Agentur Reuters bestätigt, sei T-Mobile über den Bericht auf dem Laufenden und habe bereits damit begonnen den Vorgang zu untersuchen. Ein Sprecher der deutschen Telekom hatte gegenüber der “Bild”-Zeitung bestätigt, dass T-Mobile USA eigene Server nutze. Aus diesem Grund wären von dem Datenlecks die Nutzerdaten der deutschen Kunden nicht betroffen. In den letzten Jahren war T-Mobile immer wieder Ziel von Hackern gewesen. So konnten die Angreifer im Dezember 2020 Anruf-Informationen erbeuten, nachdem sie im März des gleichen Jahres bereits Zahlungsdaten abgegriffen hatten. 2018 und 2019 waren die persönliche Daten der Kunden schon einmal von Hacker-Attacken betroffen gewesen. Doch bei den damaligen Datenlecks konnten die Angreifer immer nur Teile der Kundendaten erbeuten. Dieses Mal jedoch scheinen sämtlich Daten der insgesamt 100 Millionen US-Kunden betroffen zu sein.

Beliebteste Artikel Aktuell: