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Teilergebnisse: Stichwahl um Präsidentenamt in Argentinien zwischen Massa und Milei

Bei der Präsidentenwahl in Argentinien müssen Teilergebnissen zufolge der amtierende Wirtschaftsminister Sergio Massa und der ultraliberale Abgeordnete Javier Milei in einer Stichwahl gegeneinander antreten. In der ersten Wahlrunde am Sonntag kam Massa nach Auszählung von rund 76 Prozent der Stimmzettel auf 35,9 Prozent, wie die Wahlbehörde mitteilte. Milei erhielt demnach 30,5 Prozent der Stimmen. Die Stichwahl findet am 19. November statt. 

Der 51-jährige Wirtschaftsminister Massa war für das Mitte-links-gerichtete Regierungslager angetreten. Der selbsternannte "Anarcho-Kapitalist" Milei hatte in den Wahlumfragen mit Zustimmungswerten von knapp 35 Prozent  vorne gelegen. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, mit der "parasitären Politiker-Kaste" aufräumen zu wollen. 

Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise waren mehr als 35 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Sie konnten auch über eine teilweise Neubesetzung des Parlaments abstimmen.

In der drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas lag die Inflationsrate im September bei 138 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Argentinien hat hohe Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF), mehr als ein Drittel der knapp 47 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Landes leben unter der Armutsgrenze. 

ck/