Sie spürte einen “Vibe”
Popstar Taylor Swift (29, “Lover”) spricht erstmals über ihre eigenen Erfahrungen mit dem gefallenen Film-Mogul Harvey Weinstein (67). Dem “Guardian” sagte die Sängerin in einem Interview, sie hätte einen “Vibe” von Weinstein wahrgenommen, er hätte sich ihr aber nie angenähert.
Zu einer ersten Zusammenarbeit der Sängerin und des damaligen Film-Produzenten sei es 2013 gekommen, erinnert sich Swift. Für den Film “One Chance – Einmal im Leben” habe Weinstein Swift über ihr Management gebeten, einen Song beizusteuern. 2014 habe ihr Weinstein dann eine Nebenrolle in dem Sci-Fi-Streifen “Hüter der Erinnerung – The Giver” besorgt. Auch auf der Release-Party ihres Albums “1989” sei Weinstein im selben Jahr zu Gast gewesen, allerdings seien beide nie allein in einem Raum gewesen, so Swift.
“Ich habe absolut nie Zeit mit ihm verbracht. Aber ich habe diesen Vibe von ihm gespürt”, erklärt die Sängerin weiter. Deshalb würde sie allen Opfern, die sich bislang gemeldet hätten, uneingeschränkt glauben. Allerdings habe er sich ihr selbst nie auf unsittliche Weise genähert. “Wenn man sich die Geschichten anhört, dann hat sich Weinstein immer Menschen genähert, die seiner Meinung nach verletzlich waren. Es kommt mir so vor, als hätte es etwas mit Macht zu tun”, erklärt die Sängerin.
Im Oktober 2017 berichtete erstmals die “New York Times” über die Anschuldigungen gegen Hollywood-Produzent Weinstein. Der Bericht löste eine Welle von Vorwürfen gegen einen der mächtigsten Männer in der Filmbranche aus. Weinstein soll Frauen bedroht, eingeschüchtert, sexuell belästigt und sogar zum Sex gezwungen haben. Als seine Opfer outeten sich zahlreiche Schauspielerinnen wie Rose McGowan (45), Angelina Jolie (44), Ashley Judd (51) oder Gwyneth Paltrow (46). Der Prozess gegen Weinstein soll am 9. September beginnen.
Kurz bevor die Anschuldigungen gegen Weinstein aufgekommen waren, hatte Swift einen Prozess gegen den ehemaligen Radio-DJ David Mueller gewonnen. Dieser hatte die Sängerin bei einem Meet and Greet begrapscht.
(rto/spot)