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Tausende Tote durch Impfung in Deutschland? Impfgegner schüren Panik in den sozialen Medien!

Seitdem die Impfstoffe gegen das heimtückische Coronavirus entwickelt wurden, gibt es immer wieder Gerüchte über Gefahren, die von den Impfungen für die Menschen ausgehen. Diese Gerüchte werden meist von Impfgegnern in die Welt gesetzt, die sich auf keinen Fall gegen das Virus impfen lassen möchten. Doch sind die Impfungen gegen Corona tatsächlich so schädlich wie behauptet?

Zahlreiche Gerüchte über Todesopfer und Impfschäden in den sozialen Medien

Viele Impfgegner warnen vor den Folgen einer Corona-Impfung für die Menschen. So wurde Anfang Augustzum Beispiel ein Post bei Facebook geteilt, in dem behauptet wurde, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA über hunderttausende Impfschäden und tausende Impftote Bescheid wisse. Wörtlich heißt es auf Facebook: “300’000* Impfschäden 8000 Impftote Politiker lügen! *Gem. EMA”. Doch was ist an diesen Behauptungen wirklich dran? Bei einer Recherche im Internet kann man die genannten Zahlen bei der

Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in keiner Weise bestätigen. Allerdings gibt es viele Meldungen mit ähnlichen Zahlen, die suggerieren, dass es infolge der Corona-Impfungen bereits zu hunderttausenden Impfschäden und mehreren tausenden Todesfällen gekommen sein soll. Angeblich seien diese Zahlen aus der EMA-Datenbank “EudraVigilance” entnommen worden, wo die EU-Mitgliedstaaten alle Fälle möglicher Nebenwirkungen durch Arzneimittel und Impfstoffe registrieren. Und tatsächlich gibt es dort

sowohl hunderttausende Einträge im Zusammenhang mit Corona-Impfstoffen unter denen auch tödliche Ereignisse sind.

Daten sind lediglich Verdachtsmeldungen

Die Impfgegner scheinen im Moment alle Meldungen aus dieser Datenbank zu summieren. Und das Ergebnis wird dann als Gesamtzahl der Impfschäden bzw. der Todesopfer aufgrund von Corona-Impfungen vermeldet. Doch dies entspricht nicht der Realität. Vor allem zwei Gründe sprechen gegen diese Zahlen. Denn die Datei führt lediglich Verdachtsmeldungen von Fällen auf, die wegen einer vorher erfolgten Impfung in einem zeitlichen Zusammenhang stehen könnten. Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist nicht bekannt. Denn die Datensätze enthalten keine Aussagen darüber, ob die Impfungen mit den Beschwerden oder den Todesfälle in Zusammenhang stehen.

“Die Tatsache, dass jemand ein medizinisches Problem hatte oder nach der Impfung gestorben ist, bedeutet nicht unbedingt, dass dies durch den Impfstoff verursacht wurde. Dies kann zum Beispiel durch gesundheitliche Probleme ausgelöst worden sein, die nicht mit der Impfung zusammenhängen”, macht eine Sprecherin der EMA deutlich. Außerdem wurden zahlreiche Fälle in der EMA-Datenbank mehrfach aufgeführt. Nämlich dann, wenn Patienten nach einer Impfung über mehrere Symptome geklagt hatten. “Da ein Einzelfall mehr als eine vermutete Nebenwirkung enthalten kann, ist die Summe der tödlichen Fälle (…) immer höher als die Gesamtzahl der tödlichen Fälle”, führt die EMA-Sprecherin weiter aus. Aus diesem Grund sei die tatsächliche Zahl der Todesopfer also weit niedriger und lasse sich nicht aus der Datenbank ableiten.

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