Mittlerweile ist die Impfstoffknappheit in Deutschland überstanden. Denn nun hat man in der Bundesrepublik offenbar auf einmal zu viel Impfstoff. Zwar will Deutschland nun offenbar 30 Millionen Dosen an Impfstoff an ärmere Länder verschenken. Doch in den Bundesländern werden bereits jetzt viele Tausend Dosen Impfstoff weggeworfen.
Wie das bekannte Magazin “Wir” schreibt, plant man von Seiten der Bundesregierung 30 Millionen Dosen Impfstoff zu verschenken, weil man offensichtlich bereits weit mehr Vakzine hat als benötigt werden. Mittlerweile häufen sich die Berichte über tausende weggeworfene Dosen Impfstoff in den Bundesländern. In Baden-Württemberg werden 4.000 Dosen Ende Juli ablaufen. Auch in Bayern erreichen Impfdosen im vierstelligen Bereich das Ende des Haltbarkeitsdatums. Schleswig-Holstein muss zum Monatsende 2.480 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs entsorgen. Um gar 6.000 geht es im Saarland. In Hessen hat man 200.000 Impfdosen von AstraZeneca auf Lager, die im Oktober ablaufen. Schon jetzt kündigte ein Sprecher des hessischen Innenministeriums an, “dass ein Großteil des Impfstoffs AstraZeneca in den hessischen Impfzentren keine Verwendung mehr finden wird“. Aus diesem Grund will die Bundesregierung im August Impfstoffe an Drittländer verschenken, die noch mindestens 2 Monate gültig sind. Mit dieser Maßnahme versucht man von Seiten der deutschen Regierung offenbar vorrangig den AstraZeneca-Impfstoff loszuwerden, der in der Beliebtsheitsskale der Bundesbürger unter den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna liegt. Scheinbar sollen 30 Millionen Dosen Impfstoff verschenkt werden.
Bei den Wirkstoffen von Biontech und Moderna sieht es jedoch komplett anders aus. Auf Lieferungen dieser Firmen wird Deutschland auch in Zukunft setzen. Dafür will das Gesundheitsministerium sogar ein zentrales Lager bauen. Die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech benötigen spezielle Kühlgeräte, damit der Impfstoff bei deutlichen Minusgraden sicher gelagert werden kann. Beim Impfstoff von AstraZeneca handelt es sich um einen Vektor-Impfstoff, der auch bei Temperaturen über 0 Grad gelagert werden kann. Nun hat die Bundesregierung den Bundesländer angeboten, den überschüssigen Impfstoff zurückzusenden. Hamburg wird wohl 60.000 und Niedersachen 120.000 Dosen Impfstoff zurücksenden, bei denen es sich hauptsächlich um AstraZeneca-Impfstoff handeln soll.