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“Tatort: One Way Ticket”: So wird der neue München-Krimi

Krimi am zweiten Weihnachtsfeiertag

Unter anderem geht es im “Tatort: One Way Ticket” (26.12., 20:15 Uhr, Das Erste) in Kenias härtestes Gefängnis. Was das mit dem Mord an einem NGO-Mitarbeiter zu tun hat, müssen die Münchner Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec, 65) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 61) im Krimi am zweiten Weihnachtsfeiertag herausfinden.

Timo Harbig (Jakob Spieler), ein angesehener Mitarbeiter einer NGO, die von Bayern aus Hilfsprojekte für Afrika organisiert, wird mit einem längst vergessen geglaubten Gift ermordet. Hinweise auf mögliche Täter oder ein Motiv sind zunächst rar. Das Opfer hat allerdings kurz vor seinem Tod die eigene Ermordung angekündigt. Und eine junge Frau aus Kenia war offenbar in seinen letzten Minuten bei ihm. Doch als der Wagen, mit dem die beiden ins Krankenhaus wollten, einen Unfall hatte, ließ sie ihn allein zurück und verschwand.

Bei ihren Ermittlungen stoßen Batic und Leitmayr auf eine Gruppe von Rentnerinnen und Rentnern, die für dieselbe Hilfsorganisation, für die auch Harbig tätig war, in Afrika Freiwilligenarbeit leisten. Seltsamerweise fliegen sie aber ständig kreuz und quer über den Erdball…

Ja. Die Zuschauer erwartet grundsolide Krimiunterhaltung mit einigen ziemlich spannenden Momenten und nicht nur einem gesellschaftlich relevanten Thema. “Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamen Schülern”, lautet eine der Weisheiten, die an den entsprechenden Stellen wohl dosiert eingestreut wurden. Musik, Kamera, Schnitt und Bilder überraschen ein ums andere Mal. Besonders ungewöhnliche Sonntagskrimibilder zeigen die Filmemacher vor allem in jenen Szenen, die in Afrika spielen, beispielsweise in einem unheimlichen kenianischen Gefängnis.

Über den Kriminalfall hinaus erzählt der Film aber auch eine Geschichte über die manchmal vergebliche Suche nach der großen Liebe. Die Auflösung des Falls gibt’s übrigens erst zum Schluss.

(ili/spot)

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