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Tarifstreit: EVG weist jüngstes Angebot der Bahn als "unzureichend" zurück

Die Gewerkschaft EVG hat das jüngste Angebot der Bahn im Tarifstreit als "unzureichend" zurückgewiesen, will aber weiter verhandeln. "Wesentliche Punkte unserer Forderungen sind weiterhin nicht erfüllt. Die DB AG ist dringend aufgefordert, ihr Angebot umgehend neu auszurichten", erklärte der Verhandlungsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Kristian Loroch, am Dienstagabend. Er forderte die Bahn auf, "umgehend mit uns weiter zu verhandeln". Dies sei ab Mittwoch möglich.

"Das, was derzeit auf dem Tisch liegt, ist sozial ungerecht", erklärte Loroch. Die vorgesehene prozentuale Staffelung benachteilige "gerade die unteren Lohngruppen, für die wir diesmal deutlich mehr herausholen wollen". Die Bahn hatte am Donnerstag ein neues Angebot vorgelegt, das Lohnerhöhungen von bis zu zwölf Prozent vorsieht, die in diesem Jahr schon starten sollen.

Verhandlungen sollten im Interesse der Bahn sein, "denn so lange wir am Verhandlungstisch sitzen, wird nicht gestreikt", betonte Loroch am Dienstag. Die EVG hatte in dem laufenden Tarifstreit bereits zwei Mal zum Streik aufgerufen. Für Mitte Mai rief sie dann zu einem 50-stündigen Warnstreik auf. Nach einem vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main erzielten Vergleich mit der Bahn setzte sie den Ausstand vorerst aus und beide Seiten traten wieder in Verhandlungen ein. 

lan