Wenn man sich heute in der Welt umschaut, kann man sich fragen, ob irgendjemand ernsthafte Schritte unternimmt, um die natürliche Umwelt in einer Situation zu schützen, die für die natürliche Welt immer gefährlicher zu werden scheint. Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss ist eine sehr wohlhabende Person, die ernsthaft zu tun scheint, was sie in dieser Hinsicht tun kann. Auf der Meinungsseite der New York Times verkündete er eine Zusage von 1 Milliarde Dollar, um 30 Prozent des Planeten bis zum Jahr 2030 unter Schutz zu stellen.
Nur 15 Prozent der Landfläche und sieben Prozent der Ozeane sind derzeit in ihrem natürlichen Zustand geschützt, und Wyss' Ziel ist es, diese beiden Zahlen so weit wie möglich zu erhöhen, um die Ressourcen des Planeten, wie sauberes Wasser und atembare Luft, zu erhalten. Wie er es in seiner Stellungnahme formuliert:
"Jeder von uns - Bürger, Philanthropen, Führungskräfte aus Wirtschaft und Regierung - sollte beunruhigt sein über die enorme Lücke zwischen dem geringen Anteil unserer natürlichen Welt, der derzeit geschützt ist, und dem Anteil, der geschützt werden sollte ... Es ist eine Lücke, die wir dringend verkleinern müssen, bevor unser menschlicher Fußabdruck die verbleibenden wilden Orte der Erde auffrisst."
Die Milliarde Dollar wird über Wyss' eigene Wyss Foundation in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel, so viel Land wie möglich als öffentliche Nationalparks, Naturschutzgebiete oder Meeresschutzgebiete auszuweisen, die seiner Meinung nach die besten Möglichkeiten sind, Land und andere natürliche Ressourcen so gut wie möglich zu erhalten. Darüber hinaus finanziert Wyss auch Forschungsarbeiten an der Universität Bern, um herauszufinden, wie sich diese Schutzziele am besten verwirklichen lassen.
Es ist nicht die erste grosse Spende von Wyss für den Umweltschutz, aber seine grösste. Zuvor hatte er bereits 450 Millionen Dollar für die Erhaltung von Wildtieren und ihren natürlichen Lebensräumen auf 40 Millionen Hektar auf vier Kontinenten gespendet.
