Ein Supervulkan in Europa könnte ausbrechen, so die wachsende Besorgnis aufgrund der verstärkten vulkanischen Aktivität in den Phlegräischen Feldern. Die lokalen Behörden haben als Reaktion auf diese Bedrohung einen Evakuierungsplan ins Leben gerufen. Ist die Angst vor einem Ausbruch größer als bisher angenommen? Ein solcher Ausbruch hätte Auswirkungen auf ganz Europa. Hier ist, was wir wissen:
Die Phlegräischen Felder, die eine beeindruckende Fläche von über 150 Quadratkilometern abdecken, sind Heimat eines Supervulkans, der 24 Krater und zahlreiche Unterwasservulkane umfasst. Vor etwa 15.000 Jahren fand hier der letzte große Ausbruch statt. Allerdings ist die vulkanische Aktivität seit 2022 merklich gestiegen. Im September 2023 wurden allein in der Region Campi Flegrei 1.106 Erdbeben verzeichnet, wobei das stärkste eine Magnitude von 4,2 aufwies. Ein weiteres Erdbeben mit einer Magnitude von 4,0 ereignete sich Anfang Oktober. Diese Zunahme der Aktivität lässt Fachleute befürchten, dass der Supervulkan ausbrechen könnte. In Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch berieten politische Entscheidungsträger in einer Krisensitzung darüber, die Evakuierungspläne zu überarbeiten.
Es ist dringend erforderlich, die Evakuierungswege zu aktualisieren, da sie als veraltet gelten. Darüber hinaus fehlen klare Angaben darüber, welche Gebäude in der Region erdbebensicher sind. Obwohl es keine sichere Prognose für einen Ausbruch gibt, verstärken diese Maßnahmen die Ängste in der Region. Die Sorge um einen Ausbruch ist begründet, da die Folgen katastrophal sein könnten, nicht nur für das unmittelbare Umfeld. Bei vorherigen Ausbrüchen, zum Beispiel vor etwa 40.000 Jahren, wurde eine enorme Menge Asche in die Atmosphäre geschleudert, was das Klima sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene erheblich beeinflusste. Der letzte Ausbruch in den Phlegräischen Feldern ereignete sich 1538.
