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Super-Vulkane kurz vor Ausbruch? Experten fordern Frühwarnsystem und warnen – riesen Vulkane bedrohen die Menschheit!

Über die ganze Welt verteilt gibt es etwa 20 Supervulkane. Sollte nur einer von ihnen tatsächlich ausbrechen, wären die Folgen für die gesamte Menschheit ziemlich verheerende. Wegen diese enormen Risikos fordert nun ein Experte ein Frühwarnsystem, um rechtzeitig über die Ausbrüche dieser Supervulkane informiert zu werden.

Experte fordert Entwicklung eines Frühwarnsystems für Supervulkane

Die rund um den Globus verteilten Supervulkane stellen laut

George Cooper, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter an der School of Earth and Environmental Sciences der Cardiff University, eine große Gefahr dar. Aus diesem Grund fordert der erfahrene Vulkanologe jetzt die Entwicklung und Einführung eines Frühwarnsystem für die gut 20 existierenden Supervulkane. Denn selbst der Ausbruch eines einzigen dieser Vulkane könnten das Leben von Millionen Menschen in Gefahr bringen. Was genau ist eigegentlich ein Supervulkan? Dafür existiert keine exakte Definition. Doch als Super-Eruption werden Ausbrüche von Vulkanen bezeichnet, deren Vulkanexplosivitätsindex-Wert bei 8 oder höher liegt. In diesem Fall würden mindestens 1.000 Kubikkilometer Gestein und Asche von dem betreffenden Vulkan in die Atmosphäre geschleudert werden. Aktuell werden zum Beispiel Vulkane unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA, der Taupo in Neuseeland und die Phlegräischen Felder in Italien als Super-Vulkane eingestuft.

Ist ein Frühwarnsystem für Supervulkan-Ausbruch notwendig?

Auf jeden Fall könnten gewaltige Ausbrüche dieser Art tatsächlich verheerende Folgen haben. Der Vulkanologe George Cooper glaubt sogar, dass manch ein Super-Vulkan das Potenzial für eine weltweite Verwüstung hätte. Die Ergebnisse seiner Studie hatte der Wissenschaftler jetzt in der Fachzeitschrift “Nature Reviews Earth and Environment” veröffentlicht. Er und seine Mitautoren bemängeln, dass es bislang kein einziges Modell gibt, welches die Folgen einer soclchen Katastrophe berechnet. “Die Vorhersage eines bevorstehenden Ausbruchs würde einen Unterschied machen, obwohl es eine riesige Operation wäre, Menschen aus dem Gebiet zu evakuieren, und eine echte Herausforderung bestünde außerdem darin, zu wissen, wie viel Magma ausbrechen wird und wie lange es andauern wird, erklärte der Forscher gegenüber der britischen Tageszeitung “Express”. “Zum Beispiel dauerten einige Supereruptionen nur wenige Tage, während andere vielleicht Jahrzehnte andauerten, was ganz andere Auswirkungen auf das Gefahrenmanagement hat”, erklärt Cooper.

Wissenschaftler überwachen die Supervulkane weltweit

Um ein Frühwarnsystem zu instalieren, müssen die bekannten Super-Vulkane nach Coopers Auffassung genau beobachtet werden. “Ein besonders wichtiger Aspekt, den wir studieren können, sind die Zeitskalen der magmatischen Prozesse, die zu diesen Eruptionen führen”, verdeutlicht Cooper im “Express”-Interview. Zudem müssten die Wissenschaftler verstehen, dass es dafür keinen geregelten Ablauf gibt, sondern dass sich jeder Vulkan unterschiedlich verhält. “Die Tatsache, dass diese Systeme so unterschiedlich sind, unterstreicht die Bedeutung, sich mit den einzelnen Systemen vertraut zu machen und an all diesen Standorten Experten zu haben, die mit fortschrittlichen Überwachungssystemen arbeiten”, fordert Cooper. In vielen Gegenden werde bereits an solch einem Frühwarnsystem gearbeitet, erklärte Cooper und führt dabei zum Beispiel das Yellowstone Volcano Observatory in Kalifornien, das GNS in Neuseeland und das SERNAGEOMIN in Chile an.

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