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Stuttgart – Freispruch für den Penis-Polizisten!

Kein strafbares Verhalten festgestellt

Das Landgericht Stuttgart hat am Freitag das Urteil in dem Prozess gegen den obersten Polizisten des Landes Baden-Württemberg, Andreas Renner (50), gesprochen. Die Richter stellten kein strafbares Verhalten fest.

Bitterer Nachgeschmack

Trotz des Freispruchs bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Der Prozess offenbarte Missstände in der Polizei Baden-Württembergs. Ebenso wie ein Untersuchungsausschuss des Landtags, in dem es ebenfalls unter anderem um den Fall Renner geht.

Urteil ändert nichts an bekanntem Geschehen

Das Urteil des Landgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Und es verändert nichts an dem, was über die Skandal-Nacht generell bekannt ist!

Einladung zum Personalgespräch

Unbestritten ist: Im November 2021 lud Andreas Renner die Kollegin aus dem Innenministerium zu einem Personalgespräch in sein Büro ein. Der Termin uferte aus, es wurde einiges an Sekt getrunken. Auch andere Personen waren zeitweise dabei – sogar Landes-Polizeipräsidentin Stefanie Hinz (51).

Umarmungen und Küsse in der Bar

Hinterher gingen die beiden mit Kollegen in eine Kneipe und später zu zweit in die Bar „The Corner“ in Bad Cannstatt. In einem mehrstündigen Video einer Überwachungskamera sahen die Prozessbeobachter im Gericht, wie die beiden sich dort immer wieder umarmten und küssten.

Der Penis-Zwischenfall

Nachdem Renner und die junge Kollegin mehrere Gläser Alkohol getrunken hatten, verließen sie gemeinsam die Kneipe. Was vor der Türe passierte, war auf dem Video nicht zu sehen – aber in dem Prozess von großer Wichtigkeit. In einer Seitengasse landete der Penis des obersten Polizisten in der Hand der jungen Kollegin. ER sagt, sie habe nach seinem Penis freiwillig gegriffen. SIE sagt, er habe ihr sein Geschlechtsteil unvermittelt in die Hand gelegt.

Zukunft des Penis-Polizisten

Trotz des Freispruchs ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Andreas Renner auf seinen Job als Inspekteur der Polizei zurückkehren wird. Innenminister Thomas Strobl (63, CDU) hatte vor einiger Zeit bereits gesagt, dass er sich das kaum vorstellen könne. Zudem läuft der Untersuchungsausschuss im Landtag zur Polizei-Affäre noch immer. Dabei wird auch die Beförderungspraxis in der Behörde untersucht. Eine der Fragen ist, wie Andreas Renner überhaupt seinen Job bekommen konnte. Mitglieder des Ausschusses sprachen zwischenzeitlich häufig von „Machtmissbrauch“ und „Vetternwirtschaft“.

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