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Sturmflut hinterlässt Millionen-Schäden und Toten in Deutschland !Stürmische Chaos-Nacht an der Küste

An der Küste der Ostsee kommt langsam Beruhigung auf, da der Sturm abflaut und das Wasser sich zurückzieht. Die Bewohner der Küste machen sich bereit für die Aufräumarbeiten, doch gleichzeitig werden die Ausmaße der Zerstörung sichtbar und in vielen Gebieten herrscht weiterhin Chaos.

Unordnung nach der Sturmflut an der Ostsee

In Flensburg überstieg der Wasserpegel in der Nacht mit 2,27 Metern über dem mittleren Wasserstand die Erwartungen, die bei nur zwei Metern lagen. Am Samstagmorgen war der Pegel immer noch 1,63 Meter höher als normal. In Eckernförde erreichte der Wasserstand rund 2,10 Meter, was im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur Auslösung des Katastrophenalarms führte, welcher später jedoch wieder aufgehoben wurde. Freiwillige Evakuierungen fanden in Teilen der Altstadt von Eckernförde statt und das Schulzentrum Süd diente als Notunterkunft. In Arnis kam es zu einem Dammbruch, weshalb etwa 40 Personen evakuiert werden mussten. In Maasholm wurde bei Gut Oehe ein Deich durchbrochen und Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Auf der Insel Fehmarn wurden Strandwälle überflutet und Deiche beschädigt. Die Rettungskräfte berichten aus Lübeck von überschwemmten Straßen nahe dem Wasser, die momentan gesperrt sind. Entlang der gesamten Ostseeküste von Schleswig-Holstein waren die Hilfsdienste mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz und Sandsäcke wurden an gefährdeten Deichen gestapelt.

Erwartete Schäden in dreistelliger Millionenhöhe

Es wird erwartet, dass der Hochwasserschaden an der Ostsee einen Betrag in dreistelliger Millionenhöhe erreichen wird. Der Ministerpräsident Daniel Günther und weitere Minister verschaffen sich aktuell einen Überblick über die durch den Sturm verursachten Schäden und haben Unterstützung für die Betroffenen angekündigt. Eine genaue Einschätzung der Schäden an Hochwasserschutzanlagen, Deichen, Stränden, Hafenanlagen, Uferbefestigungen und Gebäuden wird erst möglich sein, wenn das Wasser vollständig abgeflossen ist. In dieser herausfordernden Zeit dankte Ministerpräsident Günther den mehr als 2000 Einsatzkräften, die gegen die Sturmflut gekämpft haben, und versprach Unterstützung für die Betroffenen.