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Stürzt Markus Söder in Bayern? Endspurt im Wahlkampf - und Söder ist unter Druck!

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder könnte am Rande eines politischen Abgrunds stehen. Der Wahlkampf in Bayern geht in seine Endphase und Söders CSU führt in den Umfragen. Allerdings gibt es Sorgen, dass dies für die CSU, gemessen an ihren üblichen Wahlergebnissen, nicht ausreichend ist. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass sie hinter ihr bisher schlechtestes Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent) zurückfällt. Könnte dies das Ende für Söder bedeuten?

Markus Söder vor möglichem Rekordtief?

Innerhalb der CSU wird bereits nach potenziellen Sündenböcken für das möglicherweise enttäuschende Ergebnis gesucht. Einige Medien spekulieren sogar über einen möglichen Rücktritt Söders nach der Wahl. Es wird gemunkelt, dass Söder im Falle eines schlechten Wahlergebnisses möglicherweise Sondierungsgespräche mit der SPD und den Grünen führen könnte. Auch die Frage nach einem Nachfolger für Söder, bislang ein Tabuthema innerhalb der CSU, findet immer mehr Beachtung.

Für Söder ist die Situation komplex, da er sich frühzeitig für eine Koalition mit den Freien Wählern ausgesprochen hat, ohne dafür einen konkreten Anlass zu haben. Dies bindet ihn nun an den umstrittenen FW-Chef Hubert Aiwanger, der durch provokante Auftritte in Bierzelten immer mehr an Zustimmung gewinnt.

Parteiführung: Wird Söder erneut gewählt?

Trotz der aufkommenden Fragen wird die CSU Söder voraussichtlich am kommenden Wochenende erneut zum Parteichef wählen. Doch wie stark ist dieser Treueschwur wirklich und wird Söder in Zukunft interne Herausforderungen bewältigen müssen? Als mögliche Nachfolger für Söder werden unter anderem Ilse Aigner, die Landtagspräsidentin und Chefin des größten CSU-Bezirksverbandes Oberbayern, sowie Manfred Weber, aktueller CSU-Vize und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei in Brüssel, gehandelt. Mit der Wahl in Bayern in weniger als drei Wochen bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft nach dem Urnengang entwickelt.