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Streikt die Bahn an Pfingsten? Endlich Ferien möglich und dann Chaos programmiert!

Zuletzt hatte es gute Nachrichten für die Tourismusbranche gegeben. Denn pünktlich zum Pfingstfest dürfen in vielen Gebieten Deutschland sowohl die Gastronomie als auch die Hotels wieder öffnen. Doch nun könnte ausgerechnet die Deutsche Bahn den Reisenden einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn dort droht nun wieder einmal ein Streik der Bahnmitarbeiter.

Streikt die Bahn über Pfingsten?

Offenbar könnte ein Streit bei der Deutschen Bahn den reibungslosen Ablauf des Reiseverkehrs über die Pfingstfeiertage in Gefahr bringen. Denn die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fordert mehr Geld für die Lokführer und ist ganz offensichtlich mit dem vorgelegten Tarifangebot der Deutschen Bahn unzufrieden. Da die Gewerkschaft in dem Angebot der Bahn keine Verhandlungsgrundlage sieht, könnte es demnächst zu einem Streik kommen. Wählen die Lokführer der Bahn für diese Maßnahme ausgerechnet das lange Pfingstwochenende? “Wir sind nicht nur nicht zufrieden mit dem Angebot, sondern wir werden es entsprechend beantworten“, hatte Gewerkschaftschef Claus Weselsky angekündigt. “Ich möchte an der Stelle sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von Arbeitskämpfen mit diesem Angebot angestiegen ist“, machte der Gewerkschaftsvertreter deutlich. Allerdings wollte sich Weselsky noch nicht auf den genauen Zeitraum von Warnstreiks äussern. Dabei kündigte Weselsky lediglich an, dass die Reisenden rechtzeitig über eventuelle Einschränkungen informiert werden sollen. Auch eine Sprecherin der Deutschen Bahn äusserte sich zu diesem Thema: “Die GDL-Führung nimmt mit ihren Drohungen Schaden für Kunden und Bahn in einer Zeit bewusst in Kauf, in der Deutschland wieder hochfährt und sich aufs Reisen freut.“

Bahn weist auf finanziellen Schaden durch Corona-Pandemie hin

Und das Statement der Bahn geht noch weiter. Dort wird den Vertretern der Gewerkschaft Verantwortungslosigkeit untersstellt.

“Seit heute ist belegt: Verantwortung für Beschäftigte und Arbeitsplätze hat der GDL-Chef offenbar wenig im Sinn. Die Gewerkschaftsführung sollte rasch auf den Boden der Tatsachen kommen. Denn die Corona-Schäden sind größer und der Spielraum enger geworden. Die DB will verhandeln und das mit dem Ziel, den Millionen, die wieder vom Reisen träumen, das auch zu ermöglichen.“ Bei dem Streit geht es um Lohnerhöhungen für die Beschäftigten der Bahn. Das Angebot der Bahn sieht eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 1,5 Prozent ab dem kommenden Jahr mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2023 vor. Außerdem will der Konzern in diesem Zeitraum auf

betriebsbedingte Kündigungen verzichten und stattdessen “auf hohem Niveau“ ab dem kommenden Jahr neue Beschäftigte einstellen. Von der GDL war eine Erhöhung von 4,8 Prozent bei Lohn und Gehalt gefordert worden. Außerdem wurde die Zahlung einer einmaligen Corona-Prämie von 1.300 Euro gefordert. “Das Unternehmen hält weiter daran fest, dass die Führungsetage sich bereichert und der kleine Eisenbahner mit Minusrunden abgespeist werden soll“, erklärte Weselsky. Bleibt zu hoffen, dass die Bahnmitarbeiter nicht ausgerechnet am nächsten Wochenende mit ihrem Streik beginnen.

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