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Stopp der Lockerungen – Erster Ministerpräsident will Regelungen wieder verschärfen! 3. Welle zu gefährlich

Vor einigen Tagen wurden in ganz Deutschland die bis dahin gültigen Corona-Regeln im Lockdown geändert. Doch offensichtlich waren auch die sehr vorsichtigen Öffnungen schon zuviel. Denn seitdem steigen die Infektionszahlen mit dem Coronavirus wieder deutlich spürbar an. Nun gibt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) offen zu, dass die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz auf Lockerungen in der Corona-Pandemie eindeutig fehlgeschlagen sind.

Erster Ministerpräsident rudert zurück

Angesichts der steigenden Infektionszahlen nach den leichten Lockerungen in den vergangenen Tagen und Wochen kommt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer nun zu einem ernüchternden Ergebnis. “Es funktioniert nicht”, erklärte der CDU-Politiker am Mittwoch im Rahmen einer Videokonferenz mit verschiedenen Kommunalpolitikern aus dem Erzgebirge. Seine Einschätzung unterlegte Kretschmer mit den zur Zeit stark ansteigenden Infektionszahlen. “Jetzt müssen wir versuchen, die Sache wieder einzufangen und vor die Lage zu kommen”, kündigte der sächsische Spitzenpolitiker schnelle Gegenmaßnahmen an.

Kretschmer erklärt Lockerungen für gescheitert

Schon ab Dienstagabend hatte sich Kretschmer bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sachsen ähnlich geäußert. Selbst kleinste Veränderungen im Verhalten der Bevölkerung würden sofort für ein deutlich ausgeweitetes Infektionsgeschehen sorgen, erklärte Kretschmer am Mittwoch. Aktuell sei die Lage sehr delikat, man bewege sich praktisch auf äusserst dünnem Eis. “Es ist nur deswegen noch nicht zum Ertrinken gekommen, weil wir noch nahe genug am Rand sind. Aber wir werden den Teich nicht durchschreiten können”, stellt Kretschman das Problem bildlich dar. Bis auf weiteres dürften also weitere Schritte zur Lockerung von der Politik erst einmal auf Eis gelegt werden.

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