Griechenland und die Türkei sind nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bereit, Gespräche über die Lösung des Streits um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer zu führen. Im Rahmen der Nato wollen die beiden Länder "Mechanismen für eine militärische Konfliktvermeidung schaffen", erklärte Stoltenberg am Donnerstag. Damit solle das "Risiko von Zwischenfällen und Unfällen im östlichen Mittelmeer" verringert werden.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Donnerstag in einer Videokonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Lage im östlichen Mittelmeer. Nach Angaben ihres Sprechers Steffen Seibert unterstrich die Kanzlerin "die Notwendigkeit zum Abbau regionaler Spannungen".
Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Sowohl Griechenland als auch die Türkei erheben Anspruch auf die betreffenden Seegebiete und untermauern diesen auch durch die Entsendung von Kriegsschiffen. Die Beziehungen zwischen den beiden Nato-Mitgliedern sind deshalb extrem angespannt.
by Handout