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Stiftung Warentest: So schlecht schneiden Streaming-Anbieter ab

Netflix, Amazon Prime Video, …

Wer Videos streamen möchte, hat mittlerweile die Qual der Wahl: Neben Netflix und Amazon Prime Video gibt es Sky, Apple TV+, iTunes und viele mehr. Die Stiftung Warentest hat elf Video-Streaming-Dienste getestet und ist zu einem nur wenig schmeichelhaften Ergebnis gekommen: Keiner der untersuchten Dienste wird mit “gut” bewertet. Kunden, die gezielt nach Serien oder Filmen Ausschau halten, würden oft enttäuscht werden. Von 200 besonders populären Film- und Serientiteln stellt kein Streaming-Dienst mehr als 58 zur Verfügung, so Stiftung Warentest.

Besonders wichtig sind Exklusivinhalte – also Filme und Serien, die nur ein einziger Dienst anbietet. Bei Netflix fallen darunter Produktionen wie “Orange Is the New Black” oder “Stranger Things”. In der Kategorie “Videostreaming per Abo” gewinnt unter anderem wegen der zahlreichen selbstproduzierten Serien der Weltmarktführer Netflix. Trotzdem kommt der Streaming-Dienst nur auf die Note 2,8. Es folgt Amazon Prime Video mit der Note 3,3. Generell erlebten Serien in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Das ist laut Stiftung Warentest kein Wunder: Die Streaming-Anbieter binden Kunden mit Serien länger als mit Filmen.

Wer lieber Filme als Serien guckt, für den lohnt sich ein Blick in die Kategorie “Videostreaming per Einzelabruf”. Diese betrifft Kunden, die kein Abo abschließen, sondern lieber jeden Stream einzeln kaufen. Den ersten Platz teilen sich mit der Note 3,4 Amazon Prime Video, Maxdome und der Telekom Videoload. Knapp dahinter landet Apple iTunes mit einer Bewertung von 3,5. Apple TV+ schneidet derweil am schlechtesten ab. Das Repertoire des neuen Streaming-Dienstes sei noch zu klein.

Der Test beruht auf Hitlisten der beliebtesten Filme und Serien, merkt Stiftung Warentest an. Wenn der eigene Geschmack jenseits des Mainstreams liegt, sollte man deswegen den Noten nicht allzu viel Bedeutung beimessen.

(tae/spot)

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