Viele Federkernmatratzen sorgen nach Ansicht der Stiftung Warentest für einen erholsamen Schlaf. Wie das Verbrauchermagazin am Donnerstag mitteilte, wurden acht der zwölf untersuchten Federkernmatratzen mit "gut" bewertet - die beste lag demnach mit einem Preis von 350 Euro im mittleren bis oberen Preissgement. Kritik gab es indes an oftmals falschen Angaben der Hersteller zur Matratzenhärte.
"Die Wahl der richtigen Matratze ist wichtig für einen erfrischten Start in den Tag", stellten die Tester fest. Der Testsieger erhielt die Gesamtnote 1,6: "Auf ihr können alle Körperform-Typen sowohl auf dem Rücken als auch auf der Seite gut liegen", erläuterten die Warentester. Die teuersten Modelle lagen bei 540 und 550 Euro und wurden ebenfalls mit "gut" bewertet. Die günstigste Matratze (169 Euro) schnitt nur "befriedigend" ab.
Eine zusätzlich untersuchte neuartige Matratze mit Polyesterkern für 1300 Euro sei ihr Geld jedoch kaum wert, beschieden die Tester. Fast alle Körpertypen lagen auf ihr nur "befriedigend". Der Hersteller betreibe zudem Greenwashing: Beworben werde die Matratze "vor allem mit dem Versprechen, vollständig recyclebar zu sein". Entsorgte Matratzen würden in Deutschland in der Regel jedoch ohnehin verbrannt.
Während die Federkernmatratzen insgesamt überwiegend gut abschnitten, bildeten sie bei der Ökobilanz das Schlusslicht. Am wenigsten belasteten demnach Schaumstoffmatratzen mit Synthetik-Bezügen die Umwelt und auch Latexmodelle liegen vor Matratzen mit Federkern. "Um Ressourcen zu schonen, ist allerdings auch eine möglichst lange Nutzung entscheidend", rieten die Tester.
Kritik gab es derweil an den Angaben zur Matratzenhärte. Hier lägen die Hersteller nach Ansicht der Stiftung Warentest oft falsch. Die Stiftung ermittele die Liegehärte im Labor selbst. Eine Übersicht liste sie in einer Datenbank auf ihrer Website auf.
mb/pe