Lynda und Stewart Resnick besitzen und leiten die Wonderful Company, die POM Wonderful-Saft, Mandarinen der Marke Halo, Fiji-Wasser, Mandeln und Pistazien vertreibt. Es wird geschätzt, dass fast die Hälfte aller amerikanischen Haushalte eines der Produkte der Resnicks kaufen. Schon vor der Wonderful Company waren die Resnicks vielbeschäftigte Unternehmer. Lynda und Stewart Resnick sind eines der reichsten amerikanischen Paare mit einem Nettovermögen von 5 Milliarden Dollar.
Lynda Resnick wuchs in den 1940er Jahren in Philadelphia auf. Ihr Vater, Jack Harris, war im Showgeschäft tätig und produzierte The Blob. Schließlich zog er mit der Familie nach Beverly Hills. Lynda wuchs wohlhabend auf und wollte auf eine Kunstschule gehen, aber ihr Vater wollte nicht dafür bezahlen. Sie bekam einen Job in einem Kleidergeschäft und entwarf Anzeigen für den Laden. Als sie 24 Jahre alt war, leitete sie ihre eigene Werbeagentur, hatte drei Kinder und war geschieden.
Einige Jahre später lernte Lynda Stewart Resnick kennen. Stewart war der Sohn eines ukrainischen Barkeepers. Er wuchs in New Jersey auf, arbeitete sich an der UCLA als Hausmeister durch und gründete White Glove Building Maintenance. Das Unternehmen wuchs schnell und Resnick hatte bereits 1.000 Mitarbeiter und seine erste Million, bevor er 1962 sein Jurastudium abschloss. Er lernte Lynda Resnick kennen, als sie ihm vorschlug, die Werbung für sein Unternehmen zu übernehmen. Sie heirateten 1973.
(Foto von Jason Kempin/Getty Images)
Ihre erste große gemeinsame Anschaffung war Teleflora im Jahr 1979. Lynda entwickelte das Konzept "Blume und Geschenk", das heute von den meisten Floristen verwendet wird. Die Blumen werden sterben, aber die Vase und der Teddybär nicht. 1985 übernahmen die Resnicks Franklin Mint, das damals Gedenkmünzen verkaufte. Lynda führte Schmuck und Puppen ein. Sie kaufte eine gefälschte Perlenkette, die einst Jackie Kennedy gehörte, für 211.000 Dollar - ein Schritt, den viele Leute nicht verstanden. Lynda lachte jedoch zuletzt, als sie mehr als 130.000 Nachahmungen dieser Kette verkaufte und damit 26 Millionen Dollar einnahm.
Der Einstieg der Resnicks in den Obst- und Nussanbau begann 1978, um die Inflation auszugleichen. Sie kauften 2.500 Hektar Orangenbäume in Kern County, Kalifornien. Im Jahr 1988 kauften sie eine irrsinnige Anzahl von Pistazien-, Mandel- und Zitrusbäumen zu Schleuderpreisen, da Kalifornien zu dieser Zeit von einer Dürre heimgesucht wurde und diese Kulturen viel Wasser zum Gedeihen benötigten. Bis 1996 war der landwirtschaftliche Zweig ihres Unternehmens mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar der weltweit größte Produzent und Verpacker von Mandeln und Pistazien. Heute besitzen die Resnicks 130.000 Hektar Ackerland mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar.
Die Resnicks landeten irgendwann bei 100 Hektar Granatapfelplantagen. Nachdem der Hausarzt Lynda von der Rolle der Frucht in der Volksmedizin erzählt hatte, gab sie eine Studie in Auftrag. Die Ergebnisse zeigten, dass Granatapfelsaft mehr Antioxidantien enthielt als Rotwein. Die Marketingfachfrau in Lynda trat in Aktion und kreierte 2001 Pom und seine unverwechselbaren Flaschen. Pom war sofort ein Erfolg. Ende 2002 verkaufte Resnick Pom-Saft im Wert von Millionen von Dollar und ist damit bis heute erfolgreich.
Gemeinsam hatten Lynda und Stewart Resnick die Zutaten für den Erfolg, und sie haben es zu einem Nettovermögen von 5 Milliarden Dollar gebracht.
