Es sieht so aus, als ob die Saga um den Verkauf der New York Mets endlich zu einem Ende kommt. Letztes Jahr waren die Mets Berichten zufolge bereit, an den Hedgefonds-Milliardär Steve Cohen zu verkaufen. Dieses Geschäft scheiterte, und Anfang dieses Jahres traten neue Anwärter auf den Plan. Die Private-Equity-Partner Josh Harris und David Blitzer sowie eine Eigentümergruppe, zu der Alex Rodriguez und Jennifer Lopez gehören, machten alle ernsthafte Versuche, das Team zu übernehmen.
Aber nach all dem sind die Mets wieder da, wo sie angefangen haben: Sie verkaufen das Team an Cohen. Das Geschäft bewertet die Mets mit etwa 2,475 Milliarden Dollar, der höchsten Bewertung, die jemals für eine US-Sportfranchise erzielt wurde. Zuvor hielten die Nets den Rekord, die 2019 für 2,35 Milliarden Dollar verkauft wurden. Die Dodgers, die 2012 für 2,15 Milliarden Dollar verkauft wurden, waren der frühere Spitzenreiter in der MLB.
Cohen ist seit dem ersten Tag ein Mets-Fan und wird nun 95 Prozent des Teams besitzen, nachdem er zuvor acht Prozent gehalten hatte. Die alten Eigentümer, die Familien Wilpon und Katz, werden die restlichen fünf Prozent des Teams behalten.
Cohen wird etwas mehr als 2,35 Milliarden Dollar ausgeben, um seinen Anteil von 95 Prozent zu erwerben. Bei dem geplatzten Deal hätte er einen Anteil von 80 Prozent zu einer Bewertung von 2,6 Milliarden Dollar erhalten. Am Ende wird er etwa 270 Millionen Dollar mehr für die zusätzlichen 15 Prozent ausgeben.
Fred Wilpon und Teampräsident Saul Katz, Schwager Anfang 80, verkaufen das Team im Rahmen ihrer Nachlassplanung. Wilpon besitzt seit Januar 1980 zumindest einen Teil der Mets. Im Jahr 1986 teilte er das Team 50:50 mit Nelson Doubleday Jr.
Im Sommer 2002 kaufte Wilpon Doubleday aus und ernannte seinen Sohn Jeff zum Chief Operating Officer. Seit diesem Schritt haben die Mets nur dreimal die Playoffs erreicht und in 18 Jahren acht Manager und fünf General Manager durchlaufen.
Cohen erbt ein Team, das regelmäßig Geld verloren hat. In einer normalen Saison verlieren die Mets etwa 90 Millionen Dollar. In diesem Jahr, in dem die Saison durch die Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt wurde, werden die Verluste der Mets voraussichtlich 200 Millionen Dollar übersteigen.
Noch immer können nicht viele Leute von sich behaupten, ein Team zu besitzen, dessen Fans sie seit Jahrzehnten sind. Und Cohen war hartnäckig, um dies zu erreichen.
