70 Menschen eingeschneit, Verletzte gemeldet! Die Meteorologen hatten für die kommenden Tage starke Schneefälle in den Alpen angekündigt. Nun scheint eine ziemlich ergiebige Schneewalze Österreich erfasst zu haben. Durch die heftigen Schneefälle wurden Menschen in verschiedenen Regionen eingeschlossen. Zudem seien am Freitag in zahlreichen Regionen von Österreich Lawinen niedergegangen – teilweise ist die Situation regelrecht dramatisch!
Die starken Schneefälle in Österreich haben dafür gesorgt, dass mittlerweile zahlreiche Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten sind. Zudem herrscht eine angespannte Lawinensituation in der Steiermark, wo beispielsweise in der Gemeinde Wildalpen 2 Straßen gesperrt werden mussten. Die Autofahrer haben mit den Folgen von verschneiten und glatten Straßen zu kämpfen. Die Rettungsdienste melden zahlreiche Fahrzeuge, die wegen der massiven Schneefälle auf der Fahrbahn steckengeblieben waren. In einigen Gebieten hatten sich Staus von mehr als 10 Kilometer Länge gebildet. Am Vormittag sei dann zu dem im oberösterreichischen Gosau eine Lawine niedergegangen. Dabei soll ein Wintersportler von der Lawine erfasst und schwer verletzt worden sein. Zunächst war bei diesem Vorfall vermutet worden, das mehrere Personen von den Schneemassen verschüttet worden seien. Zudem melden die Einsatzkräfte eine weitere Lawine aus Fieberbrunn im Bezirk Kitzbühel. Auch dabei war eine Person verschüttet worden, die allerdings von den Einsatzkräften lebend geborgen werden konnte. Generell herrscht fast überall wegen der großen Mengen Neuschnee eine hohe Lawinengefahr.
In vielen Gebieten von Österreich waren selbst in den Tälern große Mengen an Schnee gefallen. Wie der Obmann der Wildalpener Lawinenwarnkommission, Herrmann Kain, berichtet, seien in seinen Zuständigkeitsbereich durchschnittlich Schneemengen von 80 Zentimetern gefallen. Dies habe am Freitag zu mehreren Lawinenabgängen geführt. Viele Ortschaften in Österreich versinken deshalb geradezu in den Massen an Neuschnee. Während Österreich in allen Landesteilen massive Schneefälle meldet, scheint die Situation im Nachbarland Schweiz dagegen völlig entspannt. Offenbar fällt dort im Augenblick deutlich weniger Schnee als in Österreich, was wohl mit der Position des Jetstreams zusammenhängen soll. Dieser sorgt in diesem Jahr für größere Schneemengen weiter östlich, als in anderen Jahren. Deshalb hat er die im Augenblick vorherrschende Schneewalze in Österreich die Schweiz diesmal knapp verfehlt.
