Das Staatsbegräbnis für die im September verstorbene Königin Elizabeth II. hat die britischen Steuerzahler knapp 162 Millionen Pfund (186 Millionen Euro) gekostet. Das teilte die britische Regierung am Donnerstag in ihrer ersten offiziellen Schätzung mit. Die Trauerfeier für die Queen am 19. September ging einher mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen für hunderte Staatsoberhäupter und Monarchen aus dem Ausland.
Hunderttausende Menschen standen zudem tagelang Schlange, um einen letzten Blick auf den Sarg zu werfen, der vor der Beisetzung im Parlament in London und in Edinburgh aufgebahrt war. Auch dies erforderte teure Sicherheits- und Logistikmaßnahmen. Mehr als 5000 Polizisten aus dem ganzen Land waren zehn Tage lang im Einsatz, um die Veranstaltungen an verschiedenen Orten wie Schloss Balmoral, London und Schloss Windsor abzusichern.
Am Tag der Trauerfeier erlebte die Londoner Polizei den größten Einsatz aller Zeiten, der sogar die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen Spiele 2012 übertraf. Noch mehr Menschen waren dann rund um die Krönung von Charles III. im Einsatz - insgesamt 11.500 Polizisten, Mitarbeiter und Freiwilligen.
Finanzminister John Glen zufolge hatte das Innenministerium die höchsten Ausgaben in Höhe von 73,7 Millionen Pfund. Das Ministerium für Kultur, Medien und Sport gab 57,4 Millionen Pfund aus, die schottische Regierung verzeichnete Ausgaben in Höhe von 18,8 Millionen Pfund.
Die Veröffentlichung der Kosten des Staatsbegräbnisses erfolgt kurz nach der Krönung von Elizabeths Sohn, König Charles III. Deren Kosten dürften ebenfalls für Stirnrunzeln und Beschwerden sorgen, da derzeit viele Briten unter den höchsten Lebenshaltungskosten seit langem ächzen. Der Buckingham Palace hat Berichte zurückgewiesen, dass die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen zu diesem Anlass mehr als 100 Millionen Dollar kosteten.
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