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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Neymar nach Gerüchten über geplante Mega-Party

28-jähriger Fußballstar stellt Video von "kleinem häuslichen Dinner" ins Netz

Nach Gerüchten über eine von Fußballstar Neymar angeblich geplante Silvesterparty für 500 Gäste hat die brasilianische Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Es habe mehrere Beschwerden gegeben, deshalb seien Ermittlungen eingeleitet worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Rio de Janeiro mit. Derweil mockierte sich der Star über die Aufregung und veröffentlichte am Donnerstag ein Video über Vorbereitungen für ein "schönes, maßvolles kleines Abendessen zu Hause" - allerdings auch das offenbar mit rund 40 Gästen.

Laut Medienberichten wollte der Fußballer ungeachtet der Corona-Pandemie eine rauschende Party in seinem Luxus-Anwesen im Bundesstaat Rio de Janeiro feiern. Die Staatsanwaltschaft forderte ihn auf, dringend Klarheit über "die Anzahl der Gäste, die Organisation der Party und eventuelle Gesundheitsmaßnahmen zu schaffen". Die Anwälte des 28-Jährigen hatten bereits am Montag bestritten, dass eine solche Großfeier geplant sei.

Einige Stunden vor dem Jahreswechsel veröffentlichte Neymar dann auf Instagram ein Video, das eine lange Tafel zeigte. Sie schien für etwa 40 Gäste eingedeckt zu sein. Das Video sollte belegen, dass er ein "schönes, maßvolles kleines Abendessen zu Hause" plane. Neymar sprach von einem Abendessen im Kreis der Familie und mit einigen Freunden. Er betonte auch, dass Distanz zwischen den Gästen eingehalten werde und jeder Gast auf das Coronavirus getestet sei.

Schon zuvor hatte Neymar Video-Aufnahmen von sich selbst und seinem neun Jahre alten Sohn ins Netz gestellt. Dabei führte er den - nach seinen Worten - "50. Test" auf das Coronavirus aus.

Brasilianische Zeitungen hatten am Wochenende berichtet, dass der Fußballer den Jahreswechsel mit bis zu 500 Gästen über mehrere Tage hinweg in seiner Villa in Mangaratiba im Bundesstaat Rio de Janeiro feiern wolle. Auf den Superstar des französischen Serienmeisters Paris St. Germain hagelte daraufhin Kritik nieder.

Den Medienberichten zufolge sollen in Neymars Villa angeblich sogar besondere Lärmschutzvorrichtungen installiert worden sein, damit die Nachbarn nicht durch seine Silvesterparty belästigt werden. Auch sei geplant, die Handys der Gäste am Eingang vorübergehend zu konfiszieren, damit sich kein Material von der Feier ins Internet verbreite.

Trotz der in Brasilien herrschenden Corona-Beschränkungen wäre eine solche Party nicht illegal, da der Bundesstaat Rio de Janeiro Feiern in Privatwohnungen nicht verboten hat. Brasilien gehört zu den am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Ländern der Welt.

Neymar kuriert derzeit eine Verstauchung des linken Knöchels aus, die er sich kurz vor Weihnachten bei einem Liga-Spiel gegen Olympique Lyon zugezogen hatte.

by FRANCK FIFE